Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 60, Blatt 27 [Neue Nr. 4454] (1928) Muskau / bearb. durch F. Kaunhowen ..
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Blatt Muskau

auf 122,50 an der Chaussee östlich Sagar , rd. 121 m an der Chaussee bei Lugknitz, 119 m unterhalb des Mausoleums im Muskauer Park , rd. 114 m an der Ecke nördlich vom Englischen Hause (Muskauer Park ), 110 m oberhalb Groß-Särchen bis auf rd. 105 am Nordrande des Blattes das ist auf rd. 16 Kilometer ein Gefälle von rd. 21 m oder auf 1 Kilometer ein solches von rd. 1,3 m. Diese Terrasse tritt in drei Armen längs der Neiße , am Sagar-Luch und längs der Legknitzka von Süden her in den Blattbereich; im Neißetal fließen sie zusammen.

Von einer jüngeren, tieferen diluvialen Neißeterrasse (die dunkel­grünen Flächen der Karte mit der Einschreibung das,) sind nur Reste vorhanden. Ihre Oberkante liegt am Vorwerk zu Wendisch- Musta bei rd. 120 m, oberhalb Sagar bei 119 m, unterhalb dieses Dorfes etwa bei 117,50 m, bei Lugknitz bei etwa 116 m und bei Alt-Köbeln etwa bei 108 m NN. Sie fällt auf einer Strecke von 10 km um rd. 12 m, was einem Gefälle von 1,20 m auf 1km entspricht. Weiter flußabwärts ist sie im Bereiche des Blattes nicht mehr vorhanden.

Auch die Nebenflüsse der Neiße , rechts der Schrot und der Bach bei Groß-Särchen, links das Föhren -Fließ , haben im Diluvium Terrassen aufgeschüttet, die in mehr oder weniger ausgedehnten Flächen noch heute erhalten sind und an ihren Einmündungen in das Neißetal in diejenigen des letzteren übergehen.

Die diluviale Schrotterrasse senkt sich von 130 m am Ostrande des Blattes auf etwa 120 m bei Kutschig-Mühle, wo ihre letzten Spuren vorhanden sind. Von der Hauptterrasse sind stellenweise noch 12 Unterstufen abgesetzt.

Interessant ist die diluviale Terrasse im Tale des bei Groß- Särchen mündenden Baches. Sie ist zum größten Teile als Auf­schüttungsterrasse ausgebildet, zwischen Klein- und Groß-Särchen aber auch als Anschnittsterrasse im Geschiebemergel und gehört dem von Gebersdorf kommenden Talaste an.

Im Tale des Föhrenfließes erstreckt sich auf beiden Bachufern eine schmale fast lückenlose diluviale Terrasse, die sich von 121 m am Westrande des Blattes auf 115 m an der Köbelner Papierfabrik und auf 107,5 m am Nordende der diluvialen Neißeterrasse bei Köbeln senkt.

Von alluvialen Terrassen sind im Neißetal zwei vorhanden: eine ältere, höhere, ganz oder nahezu ganz hochwasserfreie, die den Fluß auf beiden Ufern als mehr oder weniger breites, fast lücken­loses Band begleitet, und eine jüngere, tiefer liegende, die jedem Hochwasser ausgesetzt ist und den Fluß meist nur als schmales, häufig unterbrochenes Band begleitet. Nur in der Köbelner Gegend ist sie breiter. Die ältere alluviale Terrasse liegt in der Südost­ecke des Blattes mit ihrer Oberkante etwa bei 119 m, am Eisen­bahndamm bei Lugknitz etwa bei 114, in der Umgebung des Schlosses im Muskauer Park etwa bei 105,5 m, bei Köbeln bei 102,5 m und senkt sich am Nordrande des Blattes bis auf 99 m -[- NN. Auch im Schrottale zieht sich eine alluviale, stellenweise unterbrochene Terrasse bis an den Ostrand des Blattes hin.