Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 60, Blatt 27 [Neue Nr. 4454] (1928) Muskau / bearb. durch F. Kaunhowen ..
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Blatt Muskau

oder auch Geschiebemergel. Die Blockpackungen treten nur ver­einzelt auf; im ganzen Endmoränenbogen des Blattes sind nur sechs vorhanden und davon besitzt nur die am Südende des Groß-Teiches größeren Umfang.

Auf der Karte sind die Blockpackungen in den mit dG bezeich- neten Flächen dargestellt.

Unter Geröllpackungen, dt?,, versteht man die Anhäufun­gen vorherrschend kleinerer, faust- bis höchstens kopfgroßer Ge­schiebe, denen natürlich große Blöcke auch nie ganz fehlen. Das Bindemittel ist dasselbe wie bei den Blockpackungen. Geröllpackun­gen treten in den Endmoränen ziemlich häufig und teilweise auch in größeren Flächen auf; auf der Karte sind sie in den Flächen mit der Einschreibung d^j dargestellt.

In den Haufwerken, d§, sind die verschiedenartigsten Bil­dungen, welche das Eis transportiert hat, regellos zusammengepackt. Sie sind Blockpackungen vergleichbar; nur besteht ihr Material nicht allein aus Blöcken festen Gesteins, sondern der Hauptsache nach aus Klötzen von allerlei Bodenarten, wie Geschiebemergel, Ton, Sand, Kies, Braunkohle auch kleine Blockpackungen sind fast immer darin enthalten; alle diese Bildungen sind aber in so kleinen Brocken vorhanden, daß sie bei dem Maßstab der Karte nicht einzeln dar­gestellt werden können.

Am Aufbau der Endmoräne nehmen die Haufwerke einen bedeu­tenden Anteil und treten in sehr zahlreichen, zum Teil ansehnlichen Flächen, die auf der Karte die Bezeichnung d § führen, in dem ganzen Endmoränenbogen auf.

b) Die jüngeren glazialen Bildungen der Niederungen

sind vertreten durch

Beckensande und Beckentone.

Die Beckensande, dag, sind, da sie nur in verhältnismäßig kleinen Becken inmitten der aus meist groben, steinigen Sanden auf­gebauten Endmoränen zur Ablagerung gelangten, auch zum größten Teile scharf und kiesig-steinig. Nur in dem südlichsten Zipfel des Gebersdörfer Beckens sind feinere Sande abgelagert worden, denen allerdings, wenigstens an den Rändern, Geschiebe ebenfalls nicht fehlen. In den tieferen Beckenteilen sind die Sande oberflächlich meist humos angereichert. Kalkgehalt fehlt.

Wie bereits früher gesagt wurde, erfüllen die Beckensande die beiden viellappigen Becken um Gebersdorf und Quolsdorf . Ihre Verbreitung im letzteren Becken ist teilweise durch die gerade hier besonders intensiven Äußerungen des Braunkohlenbergbaus ver­schleiert.

Auf der Karte sind die Beckensande in den mit dag bezeichneten Flächen dargestellt.