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Nicht selten bildet der Flachmoortorf kleine Gehängemoore. Es sind das Moorbildungen um Quellen, die an Tal- oder Berghängen zutage treten. Häufig sind solche Gehängemoore an den Rändern des tiefen Erosionstales bei Klein-Särchen und im Tale des Föhrenfließes. Auf der Karte ist der Flachmoortort dargestellt in den Flächen tf tz
mit den Einschreibungen ^ und
Zwischenmoortorf, tz, bildet sich dadurch, daß die Nährstoffzufuhr in das Flachmoor verringert wird, und sich infolgedessen auf dem ursprünglichen Flachmoor Pflanzen, in erster Reihe Moose, ansiedeln, die anspruchloser hinsichtlich ihrer Ernährung sind. Neben dem Auftreten der Moose (Arten der Gattung Sphagnum) macht sich die Neigung zum Übergangsmoor auch durch das Erscheinen anderer Pflanzen bemerkbar. Dazu gehören die Rauschebeere, Vaccinium Uliginosum, der Porst, Ledum palustre, die Heidekräuter, und zwar sowohl das gewöhnliche, Caluna vulgaris, wie die sogenannte Glockenheide, Erica Tetralix, von Sträuchern das Pulverholz, Rhamnus Fran- gula, von Bäumen die Kiefer, Pinus silvestris. Brücher, die bereits Zwischenmoor-Charakter zeigen, sind die beiden größeren viellappigen westlich von Wendisch-Hermsdorf, mehrere kleine um den Groß- Teich und noch andere.
Auf der Karte ist das Zwischenmoor in den Flächen mit der Ein- tz
Schreibung ^ dargestellt.
Noch andere, allerdings winzige, auf der Karte nicht mehr darstellbare Brücherchen in den Jagen 290—292 der Muskauer Forst zeigen bereits einen entschiedenen Einschlag zum Hochmoor. Im geschlossenen Sphagnum-Rasen finden sich die Rasensimse, Scirpus caespitosus, die Moorsimse, Rhynchospora alha, die Blasenbinse, Scheuchzeria palustris, und die interessanten Sonnentaue, Drosera rotundifolia und anglica.
M o o r e r d e , h, ist ein natürliches Gemenge von Humus und Sand (SH), in welchem im Gegensatz zum Torf, die Pflanzenreste nicht mehr erkennbar sind. In zahlreichen Senken tritt sie allein auf, in anderen, so besonders in den großen Brüchern südlich Keula und Sagar, umrandet sie die inneren mit Torf erfüllten Flächen. Ihre Mächtigkeit erreicht selten einmal 1 m, meist bleibt sie erheblich darunter.
Auf der Karte ist sie in den mit
s
dargestellt.
bezeichneten Flächen
Raseneisenerz, Sumpferz, e, ein Gemenge von Eisenoxydhydrat, Sand und humosen Stoffen mit 3 bis 7 o/o Phosphorsäure findet sich in Gestalt von unregelmäßigen Knollen und Platten als Einlagerung in dem Bruche um den Neuteich südlich Keulahütte (hier ist er früher ausgebeutet worden) und in zwei Brüchern zwischen Lugknitz und Wendisch-Hermsdorf.