Alluvium
33
O r t s t e i n , o, ein durch . ausgefällte Humusverbindungen (Humate) mehr oder minder fest verkitteter Sand, findet sich in der großen Talsandfläche der höheren Neißeterrasse beim Vorwerk Wendisch-Musta, in der Fläche Oberen Sandes (Jagen 256, 257 und 262 der Muskauer Forst) auf dem gegenüberliegenden, linken, Neißeufer und in kleinerer Fläche am Wegekreuz südlich Wendisch- Hermsdorf.
Abschlämmassen, a, sind die durch Regen- und Schmelzwasser, namentlich aber durch heftige Güsse von den Hängen hinabgeschwemmten, in Rinnen und Senken abgelagerten Bodenteile. Sie sind je nach ihrem Ursprung recht verschieden zusammengesetzt und zeichnen sich meist durch einen bedeutenden Humusgehalt aus. Sie haben eine sehr weite Verbreitung und erfüllen, nicht selten mehr als 2 m mächtig, die meisten Rinnen und zahlreichen Senken.
Aufgefüllter und künstlich veränderter Boden, A, findet sich in jeder Siedelung und deren Umgebung in größeren oder kleineren, mehr oder minder mächtigen Massen vor. Ganz besondere Mächtigkeit und Bedeutung erreicht er aber in den Bergbau- Gebieten, wo er als hohe, ausgedehnte Halden oder als mächtige Ausfüllungen viele Meter tiefer Tagebaue auftritt. Hier seien auch die Bruchfelder erwähnt, die niedergebrochenen Decken der alten aufgelassenen Tiefbaue. Sie zeichnen sieh oberflächlich durch ihre zahlreichen, bald tieferen, bald flacheren, kleineren und größeren Kessel aus.