Land- und forstwirtschaftlicher Teil
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Unter solchen Verhältnissen ergibt sich unter Umständen folgende Verteilung der einzelnen Kulturpflanzen auf der Gesamtanbaufläche :
Roggen 50°/o der Gesamtfläche
Kartoffeln und Rüben 12°/o „ „
Sommerhalmfrüchte 15°/o „ „
Lupinen, Seradeila 1
Klee und Gras !> 23°/o „ „
Ölfrüchte, Weizen J
Die Fruchtfolge kann unter Umständen eine wilde sein und zwar dann, wenn die Bodenverhältnisse in den betreffenden Betrieben stark wechseln. Je nach der Möglichkeit, den nicht selten dicht nebeneinander vorkommenden tertiären Tonen oder diluvialen Lehmen die zur Bestellung nötige Struktur zu geben, richtet sich die Bestellung. Die Haferbestellung richtet sich auf einigen an sieh nicht haferfähigen Böden, die nur nach starker Seradella Hafer tragen, auch danach, ob diese Pflanze im Vorjahre gediehen ist oder nicht.
Betriebe, die sowohl, wie z. B. in der Neißeniederung, über schwere und leichte Böden verfügen, helfen sich mit 2 Fruchtfolgen etwa in • folgender F orm:
Schwere Fruchtfolge
1. Weizen
2. Rüben in Mist
3. Gerste
4. Bohnen
In den bäuerlichen Betrieben ist folgende Fruchtfolge nicht selten:
!• )
2. > Roggen bzw. zum Teil Weizen, mit Seradella bzw. Spörgel
3. j
Wasserrüben als Stoppelsaat
4. Hafer oder Gemenge (Sommerroggen mit Hafer)
5. Kartoffeln oder Futterrüben.
Leichte Fruchtfolge
1. Kartoffeln in Mist
2. Hafer
3. Roggen mit Lupinen
Im Gebiete der Lieferung werden durchschnittlich geerntet:
Roggen
Kartoffeln
Hafer
Sommerung (Hafer + Sommerrogen + Sommergerste)
Weizen
Zuckerrüben
Futterrüben
Erbsen
Heu
Lupinen
Bohnen
8 Ztr. pro Mg.
85
7
12
13
120
275
8 32
8
12
11
>1
11
11
11
11