bänke kommen hier vor. Vielfach beobachtet man Kreuzschichtung. Der untere Sand im Bereich des Jehserer Waldes ist meistens als Fein- und Mittelsand ausgebildet.
2. Interglazialbildungen.
Zwischeneiszeitliche Bildungen waren bisher aus der südlichen Neumark nur wenig bekannt, obwohl sie bei den wiederholten Eis- transgressionen zu erwarten wären. Allerdings würde ihre Erhaltung gerade wegen der vielen Eisvorstöße an besonders günstige Umstände geknüpft sein. Einen solchen Schutz scheint die Geschiebemergeldepression von Rinnersdorf geboten zu haben, denn sie beherbergt ein Interglazialvorkommen, das von G. Schulz und H. Heck aufgefunden und von letzterem (Heck 1928) beschrieben worden ist. Es ist in der Ziegeleigrube von Rinnersdorf aufgeschlossen. Hier liegen unter einer bis 6 m mächtigen Geschiebemergeldecke die Interglazialschichten, die aus einer insgesamt rund 5 m mächtigen Wechsellagerung von Torf und sandig-tonigen Lagen bestehen. Ein Spezialprofil mag die Verhältnisse näher erläutern. Nach Heck folgen von oben nach unten:
4 m 0,3 m 0,5 m
0,6 m 0,3 m
0,2—0,6 m
1,5 m
1,5 m
Steinreicher Geschiebemergel, gelbbraun Helle Tone, an deren Basis teilweise Kieslagen Tonige, elastische, graue bis dunkelgraue, pflanzenhaltige, lebertorfartige Substanz, darin Haselnüsse, Kiefernzapfen, Moosrasen Hellgraue, sandig-tonige Schichten. Schichtweise Pflanzenhäcksel
Braune bis schwarze Torfschichten; an der Basis Moosrasen, dann Holzreste, viele kleine Früchte
Braune, stark humose, sandig-tonige Schicht mit vereinzelten kleinen Pflanzenresten. Grenze nach unten unscharf
Grünlichbläuliche, sandig-tonige Schichten mit (? umgelagerten) Geschieben. Viele tiefergehende Pflanzenwurzeln darin Dunkle tonige Schichten in Wechsellagerung mit hellen sandigen. Kleine Gerolle gelegentlich.
Die unterste Schicht ist nach neueren Untersuchungen 3,5 m mächtig. Darunter folgen mittelkörnige Sande.