mergels im unteren nd Sand. Solc he Flächen sind im End- u
Staumoränengebiet häufig angetroffen worden.
Weit mehr als diese nur vereinzelt sichtbaren Veränderungen fallen die Einflüsse der Verwitterung auf den Geschiebemergel ins Auge. Seine zahlreichen Komponenten bieten ja physikalisch und chemisch Angriffspunkte genug und gestalten den Verwitterungsvorgang ziemlich kompliziert. Der Verwitterungsprozeß läßt sich auf eine einfache Formel bringen, indem wir sagen, der Geschiebemergel verlehmt, das heißt, er wird entkalkt, und das in ihm enthaltene Eisen wird oxydiert und hydratisiert. Der Kalk scheidet sich in der Tiefe in Nestern und auf Klüften wieder aus. Der Prozeß kann noch weiter gehen, wenn der Geschiebelehm stärker ausgewaschen wird, so daß zunächst lehmiger Sand und schließlich nur sandige Bestandteile übrig bleiben. Alle diese Verwitterungsprodukte, Lehm, sandiger Lehm, lehmiger Sand, Sand, sind auf dem Blatt vertreten und nehmen auch ziemlich bedeutende Flächen ein.
Die Verwitterungszone reicht verschieden tief; meist spielen sich alle Umsetzungen in einer 2 m tiefen Zone ab. Die Unterkante der Verwitterungszone kann genau horizontal abschneiden, aber auch in zapfenförmigen Vertiefungen in den Geschiebemergel eingreifen.
Geschiebemergelflächen mit einer weniger als 2,00 m mächtigen
/ ds
Sandbedeckung sind besonders auf der Karte ausgeschieden 1-^
wobei aber keine Rücksicht auf die Herkunft des Sandes, ob Auswaschungsprodukt des Geschiebemergels oder ob Aufschüttung, genommen ist.
Sand (ds).
Die oberen Sande haben ihre Hauptverbreitung im Gebiet der Moränen. Sie bestehen in der Hauptsache aus mittelkörnigen Sanden; daneben kommen vielfach auch Fein-, Grobsande und gröbere Korngrößen (Geschiebepackung bei der Merzdorfer Windmühle) vor. Bemerkenswert ist, daß alle groben Sande und Kiese fast immer einen hohen Kalkgehalt aufweisen. Die kiesigen und gröberen Geschiebe sind oft mit einer Kalkkruste bedeckt. Manche Kieskuppen sind bis zutage kalkhaltig. Die Vegetation scheint bei der Kalkkonzentration eine Rolle zu spielen. Nur Sande und Kiese in Waldgebieten sind bis zur Oberfläche kalkhaltig (Kelnberge, Spitzberg), wobei die Wurzeln der Bäume mit Kalk überkrustet sind. Was den Gehalt an großen Geschieben angeht, so ist schon vorher erwähnt, daß der Geschiebebestand stark dezimiert ist. Vor hundert