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Laubholz im Unterstände erzogen werden, eine Maßnahme, die durch den guten Ausfall der bisherigen in dieser Richtung ange- stellten Versuche voll gerechtfertigt erscheint. Besonders gutes Fortkommen zeigen hier Roteiche, Haselnuß und Traubenkirsche.
Schließlich ist noch der Jehserer-Wald mit ebenfalls reiner Kiefernschlagwirtschaft zu erwähnen. Die hier ziemlich ver-
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breiteten Flächen mit lehmiger Zwischenschicht I dm 1 bilden einen
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frischeren Standort, auf dem die Kiefer vielfach gute Wuchsformen zeigt. Die Wüchsigkeit ist jedoch recht langsam, da, wie an den wechselnden Astabständen erkenntlich ist, Wachstumsstockungen auftreten, sobald die Wurzeln einen anderen Bodenhorizont erreichen. Birke findet sich überall von selbst ein, besonders in den durch Forleulenfraß gelichteten Beständen, wo sie als Bodenschutzholz gepflegt wird. Die Standortsverhältnisse sind hier infolge der lehmigen Zwischenschicht so, daß ein Laubholzunterbau — jedenfalls vom bodenkundlichen Standpunkt aus — zu erwägen wäre. Die Kiefer erreicht im Abtriebsalter (100 jährig) als ausgehaltenes Bauholz eine durchschnittliche Schaftlänge von 12 m.