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keit der Sandüberlagerung in unserem Gebiet stark wechselt, sind diese Böden von Fall zu Fall zu beurteilen. Hinzu kommt, daß die sandige Verwitterung des Geschiebemergels stellenweise so weit vorgeschritten ist, daß vielfach entstehungsgeschichtlich als Geschiebelehm anzusprechende Böden aus agronomischen Gründen
in die -r—Flächen einbezogen wurden, die sich jedoch praktisch dm
auch heute noch wegen ihres restlichen Gehaltes an tonigen Bestandteilen von den reinen Sandböden vorteilhaft unterscheiden.
Wo auf Flächen mit dem Profil der Lehm auf Kuppen und in
dm
Nestern zutage tritt, ist er gewöhnlich sehr streng und zur Ausgleichung der Schläge im oben angedeuteten Sinne möglichst besonders zu behandeln. Als Beispiel für wirtschaftlich den Lehm-
böden hinzuzurechnende -v-Flächen seien Schläge um Kay und
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Mosau angeführt, während in der Umgebung des Ziegelberges (Blatt Züllichau ) auf in der Karte gleichartig bezeichneten Böden nur Roggen und Kartoffeln mit Lupine oder Serradella als Zwischenfrucht angebaut werden können. Die Sandüberlagerung ist hier so mächtig, daß sich der Lehmuntergrund nicht mehr auf den Wasserhaushalt des Hauptdurchwurzelungsraumes auswirkt. Die Flächen,
ds
welche innerhalb der 2-m-Grenze ein dreifaches Profil dm auf-
ds
weisen, können sich je nach der Mächtigkeit der beiden oberen Horizonte dem Typus der reinen Sandböden oder der Lehmböden nähern. Neben Schlägen, die nur Roggen und Kartoffeln hervorbringen, und solchen, auf denen auch Hafer und Gerste gedeihen, findet man Abschnitte, die alle Früchte des besseren Bodens tragen. Es ist im Rahmen dieser Arbeit unmöglich, genau regionale Hinweise zu geben; vielmehr können hier nur allgemeine Anhaltspunkte gegeben werden, die die Unterlage und Anregung zu speziellen Untersuchungen bieten sollen. Hierfür ist besonders auf die im Archiv der Geologischen Landesanstalt zur Einsicht bereitliegenden Bohrkarten und Tabellen zu verweisen, die eine genaue Beschreibung des Bodens nach Körnung, Humus- und Lehmgehalt usw. bis zur Tiefe von 2 m enthalten.
Die Leistungsfähigkeit der Böden mit dem Profil
dm ds ds
und —j— hängt von der Mächtigkeit der Lehmdecke und den ds
Niederschlagsverhältnissen ab. Des durchlässigen Untergrundes