Oberflächenformen und geologischer Bau des weiteren Gebietes.
9
durch welche ein Abfluß nach S stattfinden konnte, nur sehr schmal waren.
Solche Durchlässe für die Gletscherwässer finden sich meistens an Stellen, wo die Bögen am weitesten nach SW oder S vorspringen. Ein jetzt vollständig versandeter Durchlaß liegt bei Senftenhütte. Der Choriner Bogen wird bei Amt Chorin durch einen breiten Talboden, auf dem das Kloster steht, durchbrochen; über diesen wurde das große Staubecken des Paarsteiner Sees in die jetzt zum Teil mit Torf ausgefüllte Rinne des Hopfengarten- und Gr.-Heiligen-Sees, des Kalten Wassers und des Gr.- und Kl.-Stadtsees entwässert. Der Lieper Bogen besaß einen Durchlaß für die Wassermassen des Plage- beckens bei Liepe an der Stelle, wo jetzt auf einer vom Odertalrande in die Alluvialebene vorspringenden Sandfläche die »Friedrich-Wilhelms-Mühle« steht. Der Oderberger Bogen zeigt eine schmale Öffnung bei Schiffsmühle und war nordwestlich davon von einem jedenfalls weiteren Taldurchlaß unterbrochen, dessen südlicher Rand in der Brahlitzer Forst noch erhalten ist, während der nördliche durch die Verlegung des diluvialen und alluvialen Oderstromes nach N zu fortgewaschen ist.
Letzterer Endmoränendurchlaß vermittelt die Verbindung zwischen dem südlich der Moräne befindlichen Thorn-Ebers- walder Haupttal, das bereits oben erwähnt wurde, und den nördlich gelegenen Talterrassen.
Nach dieser allgemeinen topographisch-geologischen Einleitung gehen wir auf die besonderen Verhältnisse des Blattes Gr.-Ziethen ein.
Blatt Groß-Ziethen, zwischen 31° 30' und 31 0 40' östlicher Länge und 33° und 02° Ö4' nördlicher Breite, gehört dem südlichem Teil der Uckermark an und liegt zwischen den Städten Angermünde und Eberswalde . Erstere befindet sich um geringes von der Nordostecke des Blattes entfernt, während der Südrand ein wenig nördlich des durch seine Kloster -