Agronomisches.
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II. Agronomisches.
Die Bodenverhältnisse innerhalb des Bettes Boitzenburg sind ausserordentlich einförmig, da im Wesentlichen nur drei Bodengattungen daselbst vertreten sind, nämlich Lehmboden, Sandboden und Humusboden. Von diesen hat der Lehmboden die grösste Verbreitung, dann folgt der Sandboden und eine nur untergeordnete Bedeutung hat der Humusboden.
Der Lehmboden
gehört hier ausschliesslich dem Diluvium an und wird durch den Oberen Geschiebemergel gebildet. Obwohl auf den Gipfeln und an den steileren Abhängen des sehr kuppig entwickelten Gebietes häufig der Lehm und in Ausnahmefällen auch der Mergel zu Tage tritt, so sind dies doch immer nur verschwindend kleine Flächen. Im Grossen und Ganzen kommt der Lehmboden nur in der Form eines mehr oder weniger lehmigen Sandbodens vor. Er ist, wie schon erwähnt, als die äusserste Verwitterungsrinde des Geschiebemergels anzusehen, aus dem er durch die fortgesetzt stattfindende Kalkentziehung und Ausschlämmung hervorgegangen ist. Je nachdem der Sandgehalt und die Mächtigkeit zunehmen, nimmt die Ertragsfähigkeit dieses Bodens ab. Ein grosses Hinderniss für die Bestellung bieten die zahllosen Solle oder Pfühle, welche in die Fläche eingesenkt sind. Innerhalb der zum Lehmboden zu rechnenden Flächen kommen hauptsächlich folgende Profile vor:
_L8—13 LS 6-8 LS 3-9
, M ’ JL4-10, SL4-8 .
M SM