Geognostisches.
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und lässt zum Theil noch heute deutlich ihre Entstehung mittelst Windwehen aus dem umgebenden Thalsande erkennen. Im Uebrigen finden sich nur noch kleine Zusammenwehungen auf Oberem Sande nördlich des Laagen-Sees im Nordosten des Blattes.
Sand, sogenannter Alluvial- oder Flusssand, tritt oberflächlich im Rahmen des Blattes nur in ganz beschränkter Weise auf, und zwar dann meist als Ufersand stellenweise am Rande von Seen. Im Uebrigen tritt er häufiger als Untergrund von Torfoder Moorerdeflächen auf.
Der Torf bildet der Hauptsache nach die tiefsten Stellen aller im Blatte vorkommenden zahlreichen Rinnen und kesselartigen Auskolkungen, welche die Schmelzwasser auch hinter der Endmoräne in grosser Menge hinterlassen haben. Auf diese Weise ist die Lehmplatte des Oberen Geschiebemergels und somit der grösste Theil des Blattes der sogenannten Moränenlandschaft entsprechend mit zahllosen kleineren und grösseren Torf-Löchern, Becken und Schlängen übersät. Aber auch die grossen wie kleinen Seen sind mehr oder weniger mit einer Umränderung von Torf bereits umgeben oder mit solchem völlig zugewachsen. Für letzteren Fall geben der Melln-See, die Kienbogen-Posse, sowie die Teufels- Post und eine grosse Zahl namenloser Becken, für den ersten Fall der Gr. und Kl. Kölpin-See östlich Ringenwalde oder der Hecht- Giebel und der Diebel-See nördlich Glambeck schöne Beispiele. Denkt man sich den Torf durch seine früheren Wasserflächen ersetzt, so erkennt man nicht nur den früheren grösseren Seenreichthum der Gegend, sondern es schliessen sich auch die jetzt noch übrigen grossen Seen, wie beispielsweise der Gr. und Kl. Krinert- und der Düster-See, oder andererseits der Kl. und Gr. Prüssnick- und der Krumme-See, sowie die Kienbogen-Posse zu einem gewaltigen See zusammen.
Moorerde, jenes meist vorwiegend sandige Gemisch von Humus und Sand, findet sich überall da in den alluvialen Becken und Rinnen, wo es an genügender Wassertiefe zur Bildung von wirklichem Torfe gefehlt hat und bildet daher vielfach, selbst da, wo sie ihrer geringen Breite wegen in der Karte nicht angegeben werden konnte, eine schmale Umränderung der Torfbecken.