Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 7 [Neue Nr. 3146] (1891) Liebenwalde : geologische Karte / geognost. u. agronom. bearb. durch E. Laufer 1883 ...
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Agronomisches.

die hier an den feuchten Stellen entwickelten, langhalmigen Gräser immer noch vermehrt wird.

Der Humus- und Kalkboden.

Der Humusboden ist häufig nur als dünne Decke auf dem Alluvialsande vorhanden und verschiedenwerthig, je nachdem er der Moorerde oder dem Torfe angehört, auf welch letzterem die besseren Heuernten gewonnen werden. Im Allgemeinen ist die Humus­schicht hier besonders gering, wenn sie sich über grosse Flächen ausdehnt, so beispielsweise auf den Kreuzbruchwiesen, auf welchen auch nur ein geringer Graswuchs erzielt wird. Eine üppige Wald­vegetation zeigt dagegen der Humusboden der Forsten.

Reiner Kalkboden kommt ausser auf einer vom Wiesen­kalk bedeckten Fläche im Belaufe Rehhorst kaum in Betracht, seine Mischung aber mit dem Humusboden, als Moormergel be­zeichnet, nimmt eine recht fruchtbare Ackerfläche südlich Hammer ein, welche schon oben erwähnt wurde.