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0—48 Fuss Oberer Geschiebemergel
48—52 „ Spathsand und Grand
52—110 „ Unterer Geschiebemergel
110—120 „ Unterer Thonmergel
120—180 „ Spathsand und Grand.
Wie seine Bezeichnung, die graue Grundfarbe mit grauer Punktirung, sofort erkennen lässt, tritt der Untere Sand vornehmlich im Nordwesten und im Südosten, beiderseits auf der Hochfläche oder unmittelbar am Rande derselben an die Oberfläche, oder wird doch nur von dünner Decke Oberen Sandes leicht überlagert. Aber auch unter der weiten, die ganze Mitte des Blattes einnehmenden Thalsandfiäche verbirgt sich vielfach nur leicht der Untere Sand oder Grand, wie er eben längs des südlichen Thalrandes in der Gegend von Spechtshausen und des Bahnhofes Eberswalde sich gezeigt hat und im übrigen Bereiche des Thales nur wegen der schweren oft geradezu unmöglichen Unterscheidbarkeit beider Sande nicht mit Sicherheit zum Ausdruck gebracht werden konnte.
Der Untere Grand (Spathgrand), welcher zuweilen in dünnen Bänkchen dem Spathsande eingelagert ist oder mit ihm wechsellagert, gewinnt im Bereiche des Blattes mehrfach grössere Bedeutung, indem er in grosser Mächtigkeit , auftritt und dadurch zu technischer Gewinnung, namentlich für Eisenbahnbauten, Veranlassung gegeben hat. Zu nennen sind hier hauptsächlich die durch die reichen Funde und eingehenden Untersuchungen Prof. Remele’s in Eberswalde 1 ) berühmt gewordenen grösseren Kiesgruben der Eisenbahn bei Bahnhof Eberswalde , deren grossartiges Grandlager in der kleinen Diluvialinsel, nördlich der Stadt und in den Thalgehängen östlich derselben seine unmittelbare Fortsetzung findet, aber auch bei Eisenspalterei und in den Thongruben von Messingwerk und Hegermühle und ebenso am nördlichen Rande des Hauptthaies verschiedentlich wiedergefunden wird.
b Ad. ltcmele, Untersuchungen über die versteinerungsfiihrenden Diluviai- geschiebe.