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Geognostisches.
eingepresst, dass seine Schichten beiderseits gradezu auf dem Kopfe stehen, wie denn überhaupt der Thon hier in den obersten Lagen sehr wellig erscheint. Eine andere Art welliger Lagerung, wie sie überhaupt der Thon am ehesten wiederzugeben geeignet ist, eine Aufpressuug längs des Thalrandes, zeigt das hierunter wieder-
Fig. 2.
da V
Sand-Grube bei Eberswalde , SO.-Ausgang der Stadt.
Absturz der vom Kirchhof kommenden Hochfläche.
gegebene Bild der Sandgrube am Südostausgange der Stadt Ebers walde , wie es sich vor 10 Jahren bei Beginn der Aufnahmen zeigte und als ganz entsprechendes Seitenstück zu der vor 30 Jahren vom Rande des Berliner Hauptthales bei der Bockbrauerei am Kreuzberge gezeichneten Sattelbildung einiger kleinen Bänkchen Unteren Geschiebemergels festgehalten wurde.
Die mechanische und chemische Zusammensetzung des Thonmergels zeigen mehrere, noch von dem verstorbenen Dr. Läufer ausgeführte Analysen im III. Abschnitte dieser Zeilen. Der kohlensaure Kalkgehalt, der in seiner feinen Vertheilung keinesweges, wie irrthümlich noch oft angenommen wird, schädlich, im Gegentheil durch seinen Einfluss auf die Sinterung der Kieselsäure des feinen Sandgehaltes vortheilhaft wirkt, ist nach diesen Untersuchungen in der vorliegenden Gegend ein ziemlich hoher. Er bleibt selten unter 20pCt. erreicht aber sogar 40pCt..
Der Fayencemergel und Mergelsan d , von den Erdarbeitern auch vielfach Schl epp genannt, weil er sich mit dem Thonmergel schleppt, d. h. sein steter Begleiter ist, tritt auf diese Weise vielfach mit dem Thonmergel zusammen auf. Als selbständiges Vorkommen ist nur eine Kuppe südlich des Dorfes Britz zu nennen, welche in ihrer Vereinzelung und bei der grossen Nachbarschaft jüngsten