Geognostisches.
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auf letzterem oft nur als eine leichte Steinbestreuung. Seine Mächtigkeit ist im zweiten Falle naturgemäss nur schwer und jedenfalls nur ungefähr zu bestimmen, doch gelingt solches, gestützt auf die dem Unteren Sande gegenüber auffallende Ungleichkörnigkeit oder den in der Nachbarschaft hier und da festzustellenden trennenden Horizont des Oberen Geschiebemergels oder seiner Reste, meist besser als man vorher anzunehmen geneigt ist.
Der Thalsand, Thalgeschiebesand und Thalgrand, durch die grüne Farbe als Bildungen des Thal-Diluvium in der Karte zusammengehalten, aber durch die Punktirung, die eingestreuten Kreuzchen und die Ringelung untereinander hier doch leicht zu unterscheiden, gehört bei weitem vorwiegend dem Hauptthale an und nimmt mit diesem die ganze Mitte bezw. den Süden des Blattes ein. Wie schon einleitend und bei Besprechung des Unteren Sandes bemerkt wurde, ist diese Thalsand- oder Thalgranddecke, deren Mächtigkeit bei Auflagerung auf Unterem Sande natürlich ebenso schwer und nur ungefähr wie beim übrigen Oberen Sande bestimmt werden kann, in der Regel ziemlich dünn, so dass man bei 1,5 bis 2 Meter meist mit Sicherheit annehmen darf, sich bereits in ausgesprochenem Unteren Diluvium zu befinden.
Die den Rinnen in der Hochfläche angehörenden Thalsande, deren Unterscheidung mittelst der Ockerpunktirung in der Karte ebenso wenig schwer fällt, lassen diese Rinnen recht deutlich hervortreten und liefern den handgreiflichen Beweis für die gewaltige Ueberfluthung durch die von dem Eisrande bezw. dem Endmoränen- kamme s. Z. herabgekommenen Schmelzwasser.
So lässt die kleine Seitenrinne beim Dorfe bezw. Gute Britz deutlich erkennen, wie hoch die Schmelzwasser, welche schliesslich durch diese Seitenrinne bei Britz und wahrscheinlich auch südlich Ferdinandsfelde über die Plateaukante sich ergossen, in dem von Nordosten herabkommenden Britzer Thale gefluthet haben, bis der wenig tiefere Abfluss nach Westen zu Buckow - und Ueder-See hin die Wasser fassen und hierhin abführen konnte.
Jüngster Thonmergel und Mergelsand, wie gewöhnlich meist in Wechsellagerung, findet sich ausschliesslich nur in den