Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 15
fassen wir alle diejenigen eiszeitlichen Bildungen zusammen, die älter sind als die Grundmoräne der letzten und jünger als diejenige der Haupteiszeit, deren Zuweisung zur letzten oder der vorhergehenden Eiszeit aber nicht mit voller Sicherheit erfolgen kann.
Die Ablagerungen der letzten Eiszeit besitzen die größte Verbreitung auf unserem Blatte, da sie sowohl den Boden der während der Eiszeit aufgeschütteten Terrassen als auch den größten Teil der beiden Hochflächen überkleiden, während die Zwischenschichten und die Bildungen älterer Eiszeiten am Rande des östlichen Plateaus als ein ganz schmales Band, am Rande des westlichen Plateaus in einem etwas breiteren, in der Gegend von Frankfurt bis an den östlichen Kartenrand reichenden Streifen zu Tage treten.
1. Die Bildungen älterer Eiszeiten und die glazialen Zwischenschichten.
Von ihnen beteiligen sich am Aufbau des Blattes die folgenden:
1. Geschiebemergel.
2. Tonige Grundmoräne.
3. Kies (Grand).
4. Sand.
5. Mergelsand.
6. Tonmergel.
Die Lagerungsverhältnisse dieser verschiedenartigen Bildungen sind gerade auf Blatt Frankfurt von außerordentlich verwickelter Art und bedürfen einer etwas eingehenderen Darstellung. In der nördlichen Hälfte des Lebuser Plateaus liegen noch die verhältnismäßig einfachsten Lagerungsverhältnisse der Schichten des älteren Diluviums vor, die vollkommen denen des benachbarten Blattes Lebus gleichen. Wir haben es hier mit einer Schichtenfolge zu tun, in welcher der in normaler Weise ausgebildete ältere Geschiebemergel als Leitschicht dient. Er tritt vom nördlichen Rande des Blattes bis zur Lebuser Vorstadt als zusammenhängendes Band am Gehänge zu Tage, wird von tonigen und sandigen Bildungen unterlagert und von eben