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Die bergbaulichen Verhältnisse des Blattes.
In der Kohle und in dem bituminösen Holz beobachtet man oft ein fettglänzendes Harz, welches sich in kleinen rundlichen Partien vorfindet und die Größe eines Stecknudelknopfes bis zu der einer Erbse besitzt. Die Farbe dieses Minerals ist braunlichgelb gleich der des Bernsteines; tritt es in pulver- förmigem Zustande auf, so ist die Farbe eine mehr gelblich- weiße. Höchst wahrscheinlich liegt hier Retinit vor, welcher sehr häufig in Braunkohlenflötzen auftritt.
Die Kohlen der liegenden Partie zeichnen sich durch ihre pechschwarze Farbe, einen fettglänzenden, ebenen Bruch und durch ihre mulmige Beschaffenheit aus. Bituminöses Holz wurde kaum in diesen Flötzen beobachtet.
Lagerung. Die Lagerung der Braunkohlen hei Frankfurt scheint auf den ersten Blick eine unregelmäßige und zusammenhanglose zu sein, hei näherer Untersuchung ergiebt sich aber, daß wir eine Reihe annähernd parallel streichender Mulden und Sättel vor uns haben, die zum Teil überkippt sind.
Von all den zahlreichen Schächten ist im Bereich unseres Blattes nur noch ein einziger in Betrieb: Armin II des Feldes Arminius ; ein zweiter, Rudolf, liegt bereits außerhalb des Blattes, westlich von Armin.
Wir unterscheiden in unserem Gebiete von S. nach N. folgende Flötzzüge:
1. Grube Auguste.
2. „ Hermann.
3. „ Körner und westliche Fortsetzung (Große Vorsicht).
I. Eine Spezialmulde.
5. Grube Armin.
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1. Grube Auguste.
Das Fundbohrloch der Grulie lag 300 Schritt entfernt von der Schmiede des Dorfes Nuhnen, woselbst man im Jahre 1842 in einem auf einem Bohrloch abgeteuften Schachte folgendes Profil durchsank:
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