Die bergbaulichen Verhältnisse des Blattes.
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Grünlicher Ton.
Knollensteine (— tonig. Sphärosiderite)
Grünlicher fester Sand.
Grünlich-weißer Sand.
Grünlicher Sand mit Muscheln . Toniger, gestreifter Formsand . . .
Kohle (= Flötz III).
Grauer Formsand.
0,78 m
Kohle (= Flötz II)
nicht durchbohrt.
Die betretfenden Schalreste waren leider derartig zerstört, daß sie zu einer Altersbestimmung der Tone nicht taugten. Indessen mehrten sich die Funde schnell hintereinander, und es ergab sich in den anderen Fällen, daß diese Fossilien mit Sicherheit auf den Septarienton hinwiesen. Damit war zugleich die Frage nach dem Alter der Braunkohlen der Lösung näher gebracht. Denn während man früher wegen der Lagerung des Septarientones auf den Braunkohlen diesen selbst ein größeres Alter, also etwa ein unteroligocänes, zugeschrieben hatte, zeigte Berendt 1 ) zuerst, daß der in den Bohrungen oder Schächten nachgewiesene Septarienton ausschließlich in der Überkippung der Flötze auftrat. Daraus ergab sich, daß bei normaler Lagerung der Septarienton die Braunkohlen unterteuft, letztere also jünger sind als Mitteloligocän.
Die einzelnen Punkte, an denen Septarienton nachgewiesen wurde, waren folgende:
1. Am Brunnenschacht der Grube Körner, nahe beim Schacht Körner II Petrefakten ungeeignet zur Bestimmung.
2. 200 Meter westlich davon; die hier aufgefundeuen Fossilien wurden durch v. Koenen bestimmt und als Mitteloligocän erkannt.
3. Wetterschacht, weitere 70 Meter westlich von 2, also 270 Meter von 1 entfernt.
') Berendt, Die bisherigen Aufschlüsse des märk.-pomm. Tertiärs u. s. w., 1886, Abhandl. VII, 2, S. 9—17.