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Die bergbaulichen Verhältnisse des Blattes.
aufgefunden. Das Profil Fig. 5 erläutert die Lagerungsverhält- nisse näher und zeigt zugleich den Zusammenhang mit den Flötzen der sich nördlich anschließenden Grube Armin. Beim Abteufen des Versuchsschachtes wurden daselbst folgende Schichten aufgeschlossen: 1 )
3 Fuss grauer Sand
11 „ gelber, sandiger Lehm
10 „ schwarzer Sand
1,5 „ Kohle (= Flötz IV)
11,5 „ Triebsand
37 Fuss.
Durch den Betrieb eines Querschlages in’s Liegende hätte man die westliche Fortsetzung der oben erwähnten Spezialmulde überfahren müssen, deren Flötze indessen nicht angetroffen wurden. Der im Hangenden angesetzte Querschlag traf dagegen drei Flötze, welche mit 60° nach N. einfielen (siehe Fig. 6). Das Profil dieses Querschlages war folgendes:
10 Fass Kohle (*= Flötz HI)
14 „ Formsand
3 „ Kohle (= Flötz II)
1,5 „ Formsand
5 „ Kohle (= Flötz I)
Hangendes: Formsand.
Danach hatte man im Versuchsschacht das bereits der liegenden Partie angehörende Flötz IV angefahren, welches von Flötz III durch ein ziemlich mächtiges Zwischenmittel getrennt ist. Das Einfallen der drei hangenden Flötze war kein gleichmäßiges, sondern schwankte zwischen 30* und 60* (siehe Karte). Auf eine Erstreckung von 700 Meter besaßen sie ein von O. nach W. gerichtetes Streichen, hierauf bogen sie plötzlich scharf nach S. um, um sich bald danach weiter in ostwestlicher Richtung fortzuziehen. Auf diesem Flötzzug befindet sich der einzige, auf unserm Blatte noch in Betrieb stehende Schacht, Armin II; ein zweiter, Rudolf, liegt auf der westlichen Fortsetzung desselben Zuges auf Blatt Booßen .