Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 23 [Neue Nr. 3350] (1895) Möglin : [geologische Karte] / geognostisch und agronomisch bearb. durch F. Wahnschaffe ; unter Hülfeleistung des Landmessers Reimann
Entstehung
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Die bergbaulichen Verhältnisse des Blattes Möglin.

immer thoniger wird. Das zweite Flötz ist 1,51,9 m mächtig und wird von einer stückreichen, dunkelbraunen Kohle mit viel Lignit gebildet. Unter dem zweiten Flötz folgt loser Formsand.

Von Interesse ist das Profil eines Schachtes ungefähr am Schnitt der eingetragenen Flötze mit der Chaussee:

Die Lagerung der Flötze ist sehr unregelmässig und ist am besten aus den Profilen zu ersehen. Im allgemeinen sind die Schichten in der Richtung von 0. nach W. zu Mulden und Satteln zusammengeschoben, so dass die Mulden- und Sattellinien von N. nach S. streichen.

Profil AB zeigt in der Nähe des Förderschachtes 12 die Flötze 1 4 gefaltet. Profil CDE hat im östlichen Theile 3 bedeutendere und 3 geringere Flötze der hangenden Partie aufgeschlossen, welche unter 15° nach 0. einfallen. Nach 0. werden die Lagerungsverhältnisse ganz unregelmässig. Schon im Vers. Schacht 2 liegt Flötz 1 plötzlich in einem höheren Niveau mit ungefähr 10 ° östlichem Einfallen und im Vers. Schacht 1 ist nur noch Flötz 3 durchteuft worden mit einem Einfallen von ca. 70°. Erst der nach 0. getriebene Querschlag