Oberflächengestaltung und geologische Verhältnisse des Blattes
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Bohrung am Staarwinkel nördlich von Kerstenbrügge. 0 — 0,2 m Moorerde Alluvium
0,2— 9,0 m Feiner gelblichgrauer Sand
9,0—14,0 m Kies
14,0—15,2 m Grauer Geschiebemergel 15,2—16,4 m Grauer Tonmergel 16,4 —18,0 m Mittel- bis feinkörniger, kalkfreier, hellgrauer Sand
Diluvium
18,0—18,4 m Torf
18.4— 18,9 in Kalkfreier, grauer Sand 18,9—23,5 m Sandiger Geschiebemergel
23.5— 26,1 m Grober Kies
Herr J. Stoller hat die Torfproben beider Bohrungen untersucht: „Der Torf der ersten Bohrung (28,7—28,9 m) enthielt sehr viel Häckseltorf, nämlich Holzsplitter und Borken- stücke von Coniferen und Dicotylen. Dazu kommen noch zahl- zeiche Samen von Menyanthes trifoliata L., wenige Fruchtsteine von Potamogeton luceris L. und Potamogeton sp., sowie einige flügellose Nüßchen von Betula alba L. — Der Torf der zweiten Bohrung (18,0—18,4 m) besteht nur aus Häckseltorf (Schwemmtorf) mit kleinen und kleinsten Holz- und Borkestücken von Coniferen und Dicotylen, sowie einigen zerbrochenen Samenschalen von Menyanthes trifoliata L.“
Da diese Beobachtungen jedoch nicht ausreichen, um ein milderes Klima während der Ablagerung des Torfes und somit eine Zweigliederung des Diluviums zu beweisen, da aber für einige tiefere Schichten die Möglichkeit vorliegt, daß sie einer älteren Eiszeit angehören, so sind auf dem Blatte „Bildungen der jüngsten Eiszeit“, (das, dams, ds, dg, dms, dm) die fast ausschließlich die Hochfläche zusammensetzen, von „Bildungen, deren Zugehörigkeit zur jüngsten oder vorhergegangenen Eiszeit unentschieden ist“ (ds, dms) unterschieden; letztere treten nur durch Erosion an den Talrändern auf.
Sind zu jeder dieser beiden Abteilungen mehrere Geschiebemergel, Sande und Tonmergel gerechnet, so werden die tieferen durch angehängte Indices z. B. ds. 2 , dh, unterschieden.
Blatt Neudamm