Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
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gender Korngrösse gewinnen die Feldspäthe, andere Silicate und Kalke an Bedeutung.
Alle Korngrössen vom feinsten Sandkorne bis zum kopfgrossen Gerölle sind auf dem Blatte vertreten und zwar meist in räumlich nicht von einander getrennten Gebieten; vielmehr vvechsellagern Sande von feinem Korn, grandige Sande, sandige Grande, Grande und Geröllschichten in vielfacher Wiederholung miteinander. Das Ganze besitzt stets eine ausgezeichnete Schichtung; häufig ist dieselbe aber keine durch die ganze Masse gleichmässige, sondern wechselt, abgesehen von den Verschiedenheiten der Korngrösse, innerhalb kleiner, meist linsenförmig gestalteter Einheiten, worauf die Erscheinung der sogenannten discordanten Parallel- oder Drift-Structur beruht. Diese Erscheinung, zu deren Beobachtung sich fast jede Sand- und Grandgrube eignet, ist zu erklären durch die Art der Entstehung dieser Sande, nämlich als Absatz schnell fliessen- der Gletscherschmelzwässer, deren Wassermenge und Stromgeschwindigkeit einem beständigen Wechsel unterworfen war und so zu häufigem Wechsel in der Richtung und Schichtung führen musste.
Wenn das Untere Diluvium auch nur in kleinen Flächen an die Tagesoberfläche kommt, so gewinnt man doch die Ueber- zeugung, dass in jeder als oberdiluvialer Mergel erscheinenden Kuppe ein unterdiluvialer Sandkern steckt und dass das Unterdiluvium im Grossen und Ganzen alle Höhenunterschiede mitmacht, während das Oberdiluvium nur als verhüllende Decke die im allgemeinen durch die tieferen Schichten gegebene Oberflächengestaltung specialisirt. Fast in jeder einigermaassen aufgeschlossenen Durchragung kann man Schichtenstörungen der Sande und Grande bis zur Steilaufrichtung beobachten, sodass man zu dem Schluss gelangt, Schichtenstörung und Durchragung bedingen einander.
Das Obere Diluvium.
Zu den Ablagerungen oberdiluvialen Alters gehören: der Obere Geschiebemergel (<?m) [dazu tfds]; die Blockpackung der Endmoräne (<?G);