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Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
verwitterte Reste des Oberen Geschiebemergels unzusammenhängend auf dem Unteren Sande liegen (<?ds). Wie diese Flächen agronomisch von den reinen Mergelflächen abweichen, werden wir im folgenden Abschnitt — Ueber Bodenbeschaffen- heit — sehen.
Eine besondere Ausbildungsform der Grundmoräne ist die Blockpackung (£G), der charakteristische Begleiter der Endmoräne, deren Verlauf oben geschildert wurde.
Die Blockpackung besteht aus viel über- und nebeneinander gelagerten Blöcken bis zu mehreren Cubikmeter Inhalt, die häufig zwischen sich ein sandiges, lehmig grandiges oder mergeliges Bindemittel haben. Häufig zeigen die aus Blockpackung bestehenden Kuppen einen Kern von steil aufgerichteten unterdiluvialen Granden und Sanden .
An vielen Stellen geht die Blockpackung in geschiebereichen Geschiebemergel über.
In der Nähe der Endmoräne liegen grosse nordische Blöcke reichlich auf der Grundmoräne; die betreffende Mergelzone ist in der Karte mit rothen Kreuzen beseichnet worden.
Der Obere Sand und Grand (<?s und <5g) liegt auf dem Oberen Geschiebemergel im Gebiete des Sandrs oder südlich von der Endmoräne. Er nimmt den bei weitem grössten Theil des Blattes Rosenthal ein.
In petrographischer Beziehung stimmt der Obere Sand absolut genau mit dem weiter oben beschriebenen Unteren überein. Mit dem Auge kann man beide nicht von einander unterscheiden, und man muss immer nach dem trennenden Oberen Mergel suchen, um entscheiden zu können, ob man es in einem gewissen Falle mit Oberem oder Unterem Sande zu thun hat.
Für den Gutsbesitzer ist es von grösstem Interesse zu wissen, wo er in einem Oberen Sandgebiete am meisten Aussicht hat, den liegenden Mergel zu finden. Bedenkt
man, dass die Sandmassen beim Rückgang des Eises durch Schmelzwasser abgelagert w r urden, die das Material aus dem Gletscher und aus der Grundmoräne entnahmen und auf einem mehr oder weniger coupirten Terrain aufschütteten,