Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
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dessen Formen im Grossen und Ganzen heut dieselben sind wie damals, so ist klar, dass die Sanddecke in den Thälern am mächtigsten und auf den Gipfeln der Berge am dünnsten sein muss. In der That findet man auch die meisten Mergel- durchragungen an den Spitzen der Berge, und fortwährend arbeiten die Atmosphärilien daran, die Terrainunterschiede auszugleichen, also den Sand von den Kuppen in die Senken der Grundmoränenlandschaft zu transportiren. Geeignete Punkte für die Anlage von Mergelgruben im Oberen Sandgebiet ergeben sich nach diesen Gesichtspunkten aus der Bohrkarte in Menge.
Auf dem geologischen Bilde sind die Flächen, in denen man mit dem Zweimeterbohrer den Oberen Mergel erreicht, unterschieden von denen mit mächtigerer Sandbedeckung. Sie
wurden als if 8 - bezeichnet. Zu den -- -Flächen gehören die
für den Ackerbau einträglicheren Sandböden, weil der liegende
Mergel das Austrocknen des Bodens verhindert.
Auf einzelnen Flächen ist die Sanddecke auf dem Mergel so dünn, dass der Sand nur nesterweise vorkommt; auf der
Karte sind die Flächen mit angegeben worden.
In der Endmoräne liegt an einigen Stellen eine wenig mächtige Decke von Oberem Sande auf der Blockpackung, sie
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wurden mit — bezeichnet und haben nur sehr geringe Aus- dehnung.
Bisweilen werden die Oberen Sande vertreten durch Thonmergel (<?1i) und Mergelsand (dms). Je nach der Stromgeschwindigkeit der Gletscherwässer entstanden nämlich bald Producte mit grobem, bald solche mit feinerem Korn. Sank die Geschwindigkeit auf ein Minimum oder bildeten die Wässer Seen, so waren sie im Stande, auch die feinsten Partikel, die sie schwebend enthielten, nämlich die thonigen Theilchen abzusetzen. Aus diesem Grunde können Grand, Sand, Mergelsand und Thonmergel mit einander wechsellagern.
Der Thonmergel (^h) ist ein feinsandiger, kalkiger Thon, welcher in den oberen entkalkten Partien sich vorzüglich zur