Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
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In Bezug auf die Gesteinszusammensetzung stimmen alle Thalsande mit den ober- und unterdiluvialen analogen geschichteten Bildungen überein (siehe S. 12).
Als Alluvium bezeichnet man diejenigen Gebilde, deren Entstehung mit dem Verschwinden der Vergletscherung aus Norddeutschland begann und die in der Jetztzeit noch fortdauert; namentlich gehören hierher alle Bildungen, die sich durch den Gehalt an verwesten oder verkohlten Pflanzenstoffen sofort als sehr jugendlich verrathen.
Auf Blatt Rosenthal kommen in Frage:
3. Abschlemmmassen (a).
1 . Torf (Niederungsmoor) (at) (dazu —, , 7 -, — , —-'j
\ s 1 k n 6 m/
füllt den grössten Theil der Senken und Rinnen der Hochfläche
aus und begleitet auch als schmales Band den Mietzelfluss. Die
grössten Torfbrüche sind die Kavelwiesen und der Elsenbruch
bei Rosenthal; ausgedehnte Torfbrüche liegen auch bei Rostin,
Herrendorf und Krummkavel; fast alle sind von den schmalen
Bändern von Thalsand umgeben, welche weiter oben geschildert
wurden.
Torf ist ein Gemenge abgestorbener und mehr oder weniger zersetzter Pflanzentheile von schwarzer bis schwarzbrauner Farbe. Seine Entstehung ist nur unter Wasserbedeckung möglich, die den Zutritt der Luft und somit die vollständige Zersetzung der Pflanzentheile durch den Sauerstoff der Luft verhindert. Deshalb siedeln sich Torfmoore am liebsten in den Senken der undurchlässigen Geschiebemergelflächen und über Sanden an, die im Bereiche des Grundwasserspiegels stehen.
Die Mächtigkeit des Torfes ist sehr schwankend je nach der Tiefe der Senke, die er ausfüllt. Häufig ist er mächtiger
Das Alluvium.
Torf (at), Moorerde (ah),
2. Sandige Bildungen
| Alluvialsand (as), 1 Dünen (D),