Laut Zugangsbuch der Bibliothek des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes wurden Originaldokumente aus dem Kriegsgefangenenlager Bando im Dezember 1969 in den Bestand übernommen. Als Bezugsquelle wird der Norddeutsche Rundfunk Hamburg angegeben. Die 113 losen Fotos und 17 Postkarten werden in einer Papiertüte aufbewahrt, sind unterschiedlich groß und zeigen deutsche und japanische Soldaten, die Bismarck-Kaserne in Tsingtau, das Government House in Hongkong, den Plan des Barackenlagers Kurume, deutsche Soldaten bei Arbeiten in einem Steinbruch und deutsche Soldaten beim Musizieren. Eine von fünf beschrifteten Originalpostkarten ist von Jean Hildenbrand aus dem Lager Kurume an Mutter und Geschwister in Worms, datiert vom 20. Mai 1915 mit diversen japanischen Stempeln und einem Foto des Absenders samt einiger Kameraden. Drei Fotos fallen aus dem Rahmen und lassen sich nicht genau einordnen: Auf einem Foto erkennt man ein von einem deutschen Offizier zu Pferd beaufsichtigtes Erschießungskommando, das gerade fünf Personen erschießt. Auf einem Foto sieht man einen erhängten asiatischen Mann. Ein Bild zeigt einen an einem Pfahl aufgehängten Frauenkopf.