Heft 
Band 3 Heft 1/2
Seite
43
Einzelbild herunterladen

M. FIDDICKE: Limikolen an den Zuckerfabrikteichen Thöringswerder

Goldregenpfeifer- Pluvialis apricaria

Der Goldregenpfeifer zeigt keine besondere Bindung zu den Schlammteichen. Höhere Indi­viduenzahlen rasteten gelegentlich in beiden Zugperioden auf umliegenden Agrarflächen:

Datum 13.03.94|09.04.94|23.10.88|05.11.83 Exemplare|> 200 98 300> 100

Auf den Schlammflächen des Abwasserteiches hatten sich am 05.09.82 80 adulte versam­melt.{

Dreimal gelangen Julibeobachtungen von Altvögeln im. Prachtkleid, frühestens am 10.07.81 mit 3 Exemplaren.

Steinwälzer- Arenaria interpres

Folgende zwei Feststellungen gab es: 03.08.93- 1 ad. und 24. bis 28.08.93- 1 diesjähri­ger Vogel.

Bekassine- Gallinago gallinago

Der Heimzug läßt sich im wesentlichen durch die folgenden Daten eingrenzen: 20.03.82 ­12 Expl.; 06.04.82> 30 Expl.; 22.04.82- 25 Expl. Und 24.04.87- 30 Expl., von denen

einige Bekassinen kurze Balzflüge ausführten.

Die erste größere Ansammlung auf dem Wegzug wurde am 29.07.83 mit 30 Expl. Konsta­tiert. Der Wegzug kann jahrweise bis zu drei Gipfel aufweisen, die meist um die Monats­mitte August(15.08.81- 100 Expl.; 22.08.83- 110 Expl.), Anfang September(11.09.81 ­250 Expl.; 04.09.83- 230 Expl.) und Anfang Oktober(03.10.81> 100 Expl.) liegen. Ein letzter Trupp von 30 Vögeln rastete am 25.10.81 im Gebiet.

Als Besonderheiten hervorzuheben sind eine am 06. Und 07.08.83 balzende Bekassine so­wie die Winterbeobachtung eine Individuums am 14.12.91 bei milder Witterung.

Doppelschnepfe- Gallinago media

Am 12.08.81 wurden drei Vögel gemeinsam mit Bekassinen auf einem überschwemmten Stoppelfeld hochgedrückt.

Aus dem Originalprotokoll sind nur folgende Notizen zu entnehmen: größer und plumper als Bekassinen, kürzerer Schnabel, langsamerer und geradliniger Flug. Aufgrund dieser wenigen zur Artdiagnose angeführten Anhaltspunkte sollte diese Beobachtung als nicht aus­reichend gesichert bewertet werden.

Zwergschnepfe- Lymnocryptes minimus Vom Heimzug gelangen nur 1987 auf einem überflutete Acker mit spärlichem Grasbe­wuchs Feststellungen. Das Maximum waren mindestens 10 hochgedrückte Individuen am

24.04.. Während des Wegzuges, der frühestens am 17.09.90 einsetzte, konnten nur wenige Einzel­

vögel beobachtet werden.