M. FIDDICKE: Limikolen an den Zuckerfabrikteichen Thöringswerder
e Teichwasserläufer- Tringa stagnatilis Die zwei vorliegenden Daten betreffen den Wegzug: 06.08.81- 1 ad. und zwischen dem 16. und 18.0795 1 ad. Vogel noch teilweise im Prachtkleid(DSK eingereicht).
Flußuferläufer- Tringa hypoleucos
Die wenigen Heimzugbeobachtungen sind auf die 2. und 3. Maidekade(max. 5 Expl. am 12.05.92) konzentriert.
Der Wegzug des Flußuferläufers kulminiert zwischen Mitte Juli und Ende August. Die jährlichen Höchstzahlen schwankten meist zwischen 15 und 20 Individuen(Maximum 30 Expl. am 23.08.81).
Die Erfassung dieser Art ist aufwendiger, da die für die meisten anderen Limikolen wenig attraktiven Kleinbecken präferiert werden. Sie kommt nur in artreinen Trupps vor, lediglich ruhende ruhend werden Uferläufer oft gemeinsam mit Waldwasserläufern auf den Austrittsstutzen der Abwasserrohre angetroffen.
Eine Episode soll noch kurz geschildert werden. Ein vom Baumfalken(Falco subbuteo ) verfolgter Vogel ließ sich infolge von Schrecklähmung ins Wasser plumpsen, tauchte erst nach mehreren Sekunden wieder auf und schwamm anschließend einige Zeit auf der Wasseroberfläche.
Knutt- Calidris canutus
Es liegen nur zwei daten vom Überschwemmungsacker vor: 4 Expl. am 03.09.81 und 2 Expl. am 11.09.81.
Zwergstrandläufer- Calidris minuta‘
Auf dem Heimzug rasteten lediglich am 19.05.92 zwei Exemplare.
Ende Juli erschienen die zeitigsten Wegzügler, z.B. am 23.07.95 ein ad. Im Prachtkleid. Erste Hinweise auf massive Zugbewegungen gibt es ab Mitte August(15./16.08.84 mit 9 Expl.). Die größten während des Wegzugs konstatierten Trupps umfaßten maximal 19 Expl. vom 31.08. bis 23.09.90, 23 Expl. am 03.09.93 und maximal 12 Expl. vom 21. bis 23.09.84.
Bemerkenswert war das Ausblieben von Rastgesellschaften ausgerechnet im Jahr 1981, als nur vom 4. bis 18. und am 22.08. jeweils 1 Individuum an den Zuckerfabrikteichen ausfindig gemacht werden konnte.
Zwergstrandläufer bevorzugen vegetationslose nasse bzw. frisch abgetrocknete Schlickflächen, wo sie besonders Dipteren in schnellem Lauf erbeuten.
Temminckstrandläufer- Calidris temmincki
Der Heimzug ist durch drei Feststellungen repräsentiert: 16.05.86- 3 Expl.; 12.05.92- 2 Expl. und 17.05.92- 3 Expl..
Als große Ausnahme für den gesamten ostdeutschen Raum ist der Wegzug 1981 zu werten, weshalb hierauf genauer eingegangen wird. Fast invasionsartig frequentiert wurden vom Temminckstrandläufer die durch Überschwemmung entstandenen temporären Naßstellen auf Äckern, als eine Gesamtzahl von 99 Individuen registriert wurde. Vom 24.08. bis 09.09.81 existierte 17 Tage lang ein Sammelplatz an dem sich maximal 64 Vögel(vom 03.