Heft 
Band 5 Heft 1/2
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113
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OTIS 5(1997) 1/2: 111-120

Rückgang und beim Buchfink ein deutlicher Zugang erkennbar. Ergänzend sei angeführt, daß im Rahmen von Untersuchungen zur Stetigkeit in den Wäldern des Umfeldes(Strausberger Wald- und Seengebiet, Altlandsberger Forst und Blumenthal) auf ausgewählten Kontrollflä­chen mit einem Gesamtumfang von etwa 7.000 ha im Zeitraum von 20 Jahren(1971- 1990: 1084 Kontrollgänge) folgende Arten mit der höchsten Stetigkeit ermittelt wurden:

Kohlmeise 84,8%

Blaumeise 78,7%

Amsel 775%

Buntspecht 70,6%

Buchfink 69,5%

Grünfink 67,3%

Rotkehlchen 51,9%

Kleiber 50,1%. 9 Brutvogelarten von 1992 wurden 1996 auf dem Golfplatz nicht mehr festgestellt: Wiedehopf, Raubwürger, Grünspecht, Dorngrasmücke, Haubenmeise, Misteldrossel, Nachtigall, Schafstel­ze, und Tannenmeise./ 14 Brutvogelarten traten 1996 neu auf: Stockente, Wendehals, Nebelkrähe, Bachstelze, Grau­ammer, Grauschnäpper, Heckenbraunelle, Mönchsgrasmücke, Braunkehlchen, Sumpfmeise, Gelbspötter, Gartenrotschwanz, Fitis und Zilpzalp. Das Revier der Grauammer war im Bereich eines Trockenrasenhanges mit einzelnen kleinen Büschen unmittelbar neben dem im Zentrum befindlichen Eichenhangwald, was nach ZENKER(1982) als Ausnahme zu werten ist, der Mindestdistanzen zu Wäldern mit 100- 200 m angibt. Ein Vergleich der Abundanzen von Leitarten mit Literaturangaben(FLADE 1994) ist wohl nur bedingt möglich, weil die Habitatausstattung abweicht. Trotzdem sollen hier die Angaben über halboffene, reichstrukturierte Feldflur- und Knicklandschaften herangezogen werden.

Tab. 1: Vergleich der Abundanzen von Leitarten auf dem Golfplatz Wilkendorf mit Literatur FLADE(1994) Wilkendorf 1992| Wilkendorf 1996 Neuntöter

Grauammer

Goldammer Dorngrasmücke Feldlerche

Buchfink