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Band 7 Heft 1/2
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172 KALBE, L.: Brutbestandserfassung der Rallen in der Nuthe -Nieplitz-Niederung im Jahr 1998

Im einzelnen wurden folgende Gebiete durch nachfolgend genannte Ornithologen erfaßt: 1. Zauchwitzer Busch/Pfeffergrabenniederung(Gänselake) B. Bock, L. Kluge, L. Landgraf, P. Schubert 2. Straßgrabenniederung/Stangenhagen(Schwanensee , Weiher, Rallenpfuhl) L. Kluge, L. Landgraf, P. Schubert 3 Blankensee L. Kalbe(vom Wasser aus) Königsgrabenniederung Körzin L. Kalbe Riebener See A. u. W. Prochnow, G. Kehl, P. Schubert Schollhofwiesen/Lankendamm H. Hartong Ungeheuerwiesen P. Schubert Grössinsee, Schiaßer See P. Schubert, M. Zerning Poschfenn, Katzwinkel , Bauernteich M. Kroop 10. Seechen L. Kalbe

Bei der Größe des Gebietes(insges. 55.900 ha Naturschutzfläche) mußte in Kauf genommen werden, daß eine vollständige Erfassung der Rufer nicht möglich ist. Trotzdem verdient vor dem Hintergrund nur spär­

licher Kenntnisse des Vorkommens in Brandenburg das Ergebnis dieser Gemeinschaftsaktion Beachtung. Im einzelnen wurden folgende Ergebnisse erzielt(Tab. 1, Abb.):

Tab. 1: Rallenerfassung in der Nuthe -Nieplitz-Niederung 1998(rufende Tiere bzw. Reviere)

Gebiet Rallus aquaticus| Porzana porzana| G. chloropus| Fulica atra| Crex crex

S°0 A000 BUN RR NA N N

gesamt

)= Teilbestand 7= im Gebiet kein Nachweis, 2 Rufer Nuthewiesen bei Saarmund / Torfgraben

Auffällig ist die geringe Zahl der Brutreviere der Bleßralle im Gebiet, obwohl bei dieser Art der Gesamt­bestand erfaßt werden konnte. An den größeren Seen(Blanken- und Grössinsee) ist die Art wohl vor allem wegen der hohen Trophie(polytropher Status) selten geworden(ges. 8 Rev.), nachdem noch um 1960 über 30 BP registriert wurden(KALBE 1998). Am häufigsten war die Bleßralle in den neu