OTIS 7(1999); 178-182 179
Dez n Feb Mär Monatsdekade
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Sep Okt Nov
Abb. 1: Auftreten der Wasseramsel in Brandenburg im Zeitraum 1979/1980-1999/2000 (n= 409 Ex.; Summe der Dekadenmaxima pro Gebiet)
). Ap
4. Wo liegen die Vorkommensschwerpunkte der Wasseramsel in Brandenburg ? Die Wasseramsel überwintert überwiegend in Nord-Brandenburg. In abnehmender Dichte ist sie südwärts bis zur Linie Fläming - Niederlausitz regelmäßig nachgewiesen worden(vgl. Abb. 2). An Abschnitten folgender Fließgewässer wurden über mehrere Jahre Wasseramseln im Winter festgestellt (von Nord nach Süd):
- Stepenitz/ Dömnitz/ Ziskenbach/ Panke (PR),
- Rheinsberger Rhin/ Kleiner Rhin/ Kunster(OPR ),
- Döllnfließ/ Polzowfließ/ Hegensteinbach/ Mühlenfließ (OHV ),
- Strom/ Küstrinchenbach/ Welse/ Salveybach(UM),
- Schwärze/ Nonnenfließ/ Ragöse/ Finow / Hellmühlenfließ/ Nettelgraben(BAR),
- Stöbber(MOL),
5. Wie weit geht die südliche Grenze des Überwinterungsgebietes?
Durch mehrere Nachweise und Ringfunde von Wasseramseln in der Niederlausitz und im Fläming(vgl. Abb. 2) muß die von CREUTZ(1966) gegebene Einschätzung, daß skandinavische Tiere(Nominatform) bei Uns nur bis zur Linie Magdeburg - Frankfurt/O . überwintern, revidiert werden. Die südliche Winterarealgrenze wird mindestens durch die Linie Fläming- Niederlausitzer Grenzwall gebildet (Möglicherwiese auch südlich des Flämings in Sachsen-Anhalt ?).
6 Lassen sich anhand der Untersuchungen Aussagen zum landesweiten Überwinterungsbestand treffen? Der brandenburgische Winterbestand beträgt mindestens 30 und wird auf maximal 50 Wasseramseln Seschätzt(Winter 1998/99).