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Die Vermutung, dass sich die Möwe in der Zeit ihrer Abwesenheit von der Neuenhagener Mülldeponie auf der in ca. 12-15 km Luftlinie entfernten Deponie Eberswalde aufhielt, konnte augenscheinlich am 25.2.02 bestätigt werden, da sich dort an diesem Tage eine Polarmöwe aufhielt, die keinerlei Unterschiede zu der in Neuenhagen beobachteten aufwies. Auch bei einzelnen farbberingten Silbermöwen konnte ein Pendeln zwischen den beiden Deponien nachgewiesen werden.
War schon der Nachweis der einen Polarmöwe nahezu sensationell für die Beobachter, so beeindruckte der Nachweis einer zweiten noch mehr. Diese Polarmöwe im dritten Winter wurde aufgrund der gründlichen Suche am 28.2.02 auf der Deponie Eberswalde nachgewiesen und durch glückliche Umstände ebenfalls fotografiert.
Die Nachweise:
4. und 5.2.02 eine vorjährig, Mülldeponie Neuenhagen (S. Fahl, M. Fiddicke)
17.2.02 wohl dieselbe vorjährig, Mülldeponie Neuenhagen (S.Fahl)
25.2.02 wohl dieselbe vorjährig, Mülldeponie Eberswalde (S. Fahl)
28.2.02 1 Ind. im 3. Winter, Mülldeponie Eberswalde (S. Fahl)
Die Beobachtungen wurden bei der DSK eingereicht.
Dank: An dieser Stelle sei Herrn Fach(Kreisverwaltung Barnim) und dem Team der Deponie Eberswalde herzlichst gedankt, ohne deren Unterstützung die Beobachtung der Möwen erheblich erschwert und Ablesungen beringter Vögel sowie die fotografische Dokumentation der Polarmöwen auf der Eberswalder Deponie völlig unmöglich gewesen wäre.
Bemerkungen zur Bestimmung Die Polarmöwe im ersten Winter fiel neben ihrer, im Vergleich zur Silbermöwe, geringeren Größe durch ihre gleichmäßigere und braunere Färbung auf. Zudem waren die Füße deutlich