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einer Begehung als ein Revier gewertet, zur Abgrenzung benachbarter Reviere wurde bei der Kartierung besonders auf gleichzeitig singende Männchen geachtet. Zur Berechnung der Siedlungsdichte wurden die Reviere an den Probeflächengrenzen als»halbe« Reviere gewertet
(s. HAFERLAND 1984).
Ergebnisse
Die Siedlungsdichten von Grau- und Goldammer sind in Tab. 1- 3 im Vergleich zu früheren Erfassungen dargestellt. Bei beiden Arten haben die Revierzahlen im Vergleich mit 1978 deutlich zugenommen. Weniger stark ist der Anstieg der linearen»Dichte« der Grauammer entlang der
Wege.
Tab. 1: Siedlungsdichten der Grauammer(Revierkartierungen). Angaben in Klammern: nur Reviere mit mindestens 2 Beobachtungen gewertet.
Table 1: Density of Corn Buntings(territory mapping). In brackets: only territories with at least 2 observations included.
Reviere im Kern Reviere am Rand Reviere/100 ha 1978 12 20 2,9 2001 28(25) 28(18) 5,5(4,5)
Tab. 2: Dichte der Grauammer, ermittelt durch Linientaxierung entlang der Fahrwege. Angaben in Klammern: nur Reviere mit mindestens 2 Beobachtungen gewertet.
Table 2: Density of Corn Buntings estimated with line transect counts on lanes. In brackets: only territories with at least 2 observations included.
Länge Reviere Reviere/km
1978 2001 13
11,9 28 38(30)
2,35 2,9(2,3)
Tab. 3: Siedlungsdichten der Goldammer(Revierkartierungen). Angaben in Klammern: nur Reviere mit mindestens 2 Beobachtungen gewertet.
Table 3: Density of Yellowhammer (territory mapping). In brackets: only territories with at least 2 observations included.
Reviere im Kern Reviere am Rand Reviere/100 ha um 1970 5-10 1978 2 0 0,3 2001 5(3) 4(2) 0,9(0,5)
Konzentrationen von Revieren der Grauammer wurden an der Südgrenze der PF und der Siedlung Vogelsangsruh gefunden. An beiden Orten befinden sich brachliegende Flächen in Form alter LPG-Anlagen bei Kunow bzw. unbebauter Grundstücke. In der Umgebung der Kunower LPGAnlagen hielten sich zu Beginn der Brutsaison außerdem bis zu 30 Vögel ohne Revierbindung auf (maximale Zahl am 2.5.01). Singende Grauammern wurden bei allen Begehungen auch in den beiden Rapsschlägen angetroffen, während in Getreidefeldern keine Sänger zu beobachten waren.
Vier der Goldammerreviere innerhalb der PF befanden sich an einer aufgelassenen Lehmgrube(vgl. HAFERLAND 1984).