Heft 
Band 12
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See-Streng/PM, Nieplitzniederung bei Zauchwitz und Stangenhagen/PM -TE, Peitzer Teiche/SPN , Schlepziger Teiche/LDS , Feuchtwiesen SE Lübben/ LDS , Schwielochsee/LDS -LOS, Alte Spreemündung/ LOS, Ziltendorfer Nied./LOS, Altfriedländer Teiche/ MOL, Güstebieser Loose/MOL, Linumer Teiche und Wiesen/OPR , Senftenberger See/OSL , Kleinkosche­ner See/OSL , Talsperre Spremberg/SPN , Unteres Odertal/UM(z.T. BAR), Angermünder Teiche/UM, Felchowsee/UM, Zuckerfabrikteiche Prenzlau/UM, Unter-Uckersee/UM.

Beobachter: RB: R. Beschow; WD: W. Dittberner; SF: S. Fahl; MF: M. Fiddicke; HH : H. Haupt; H&MH: H.& M. Haupt; TN: T. Noah; BR : B. Ratzke; TR: T. Ryslavy; RZ: R. Zech.

Dank: Für die Überlassung ihrer Daten sei an dieser Stelle allen Beobachtern und Beobachterinnen ge­dankt. Der Staatlichen Vogelschutzwarte Branden­burg(T. Ryslavy) danken wir für die gute Zusam­menarbeit. J. Fleschner, der unerwartet viel zu früh verstorben ist, gab einen Teil der Daten in das Pro­gramm Winart ein. R. Beschow gebührt unser Dank für die Durchsicht einer ersten Fassung des Manu­skriptes. Der AKBB danken wir für die Überprüfung relevanter Angaben. Fotos stellten freundlicher­weise S, Fahl, C. Bock, N. Bronkow, H. Deutschmann und R. Kaminski zur Verfügung.

Übersicht

Im Winter setzte sich bis zum Ende der zweiten Ja­nuardekade das seit Mitte Dezember 2001 andau­ernde winterliche Wetter mit Frost und geringer Schneedecke fort. Trotz dieser Wetterlage wurden im Januar insgesamt 22 überwinternde Rohrdom­meln gemeldet- eine sehr hohe Zahl. Weiterhin überwinterte ein Weißstorch in der Uckermark und es gab zwei weitere Januarbeobachtungen. Zeitlich ungewöhnlich war auch eine Ansammlung von 40 Bachstelzen in der Unteren Havelniederung. Ein für die letzten Jahre großer Trupp von 180 Ohrenler­chen sowie ein Schwarm von 2.100 Stieglitzen pas­sten besser zur Jahreszeit.

Ende Januar wurde es extrem mild, was sich auch im Februar fortsetzte und dazu führte, dass der Mo­nat gegenüber den langjährigen Mittelwerten um fünf Grad zu warm war. Es fiel auch überdurch­schittlich viel Regen. Durch diese warme Witterung setzte besonders bei den Wasservögeln deutlicher Heimzug ein. Bemerkenswert waren an den letzten

Otis 12(2004)

Januartagen 100 Kanadagänse in der Elbtalaue- die bisher größte Ansammmlung für das Berichtsge­biet, bereits 17 Brandgänse in drei Gebieten, 11.000 Stockenten im Unteren Odertal und insgesamt 364 Goldregenpfeifer. Im Februar rasteten bereits An­fang des Monats gewaltige Kiebitzmassen in den Havelländischen Luchgebieten und es gab herausra­gende Heimzugkonzentrationen von 10.000 Pfeifen­ten, 6.000 Tafelenten und 250 Zwergsägern im Unte­ren Odertal, 88 Brandgänsen sowie 9.400 Sturmmö­wen am Gülper See und 8 Sumpfohreulen im Oder­ bruch . Im Rahmen intensive Möwenstudien konn­ten überraschend die ersten beiden Polarmöwen für Brandenburg und Berlin fotografisch belegt wer­den. Frühzeitig kehrten bereits Ende Februar zwei Austernfischer und ein Kampfläufer zurück.

Das Frühjahr war im März und April eher witte­rungsnormal und nur der Mai schloss etwas über­durchschnittlich zu warm ab. Zu herausragende An­sammlungen von 866 Weißwangengänsen, 9 Rot­halsgänsen, 22.000 Pfeifenten, 8.000 Spießenten und 26.000 Lachmöwen kam es im März an der Un­teren Havel und Dosse. Ungewöhnlich früh lagen die ersten Feststellungen von Schwarzmilan(2.3.), Schwarzkopfmöwe(10.3.), Rauchschwalbe(19.3.), Fitis(19.3.), Steinschmätzer(20.3.), Raubsee­schwalbe(23.3.), Zwergstrandläufer(27.3.), Grün­schenkel(28.3.), Baumpieper(29.3.) und Wiede­hopf(31.3.). Ein Steinadler hielt sich Ende März im Nationalpark Unteres Odertal auf und von der Trau­erbachstelze gelang der erste fotografisch doku­mentierte Nachweis. Im April folgten frühzeitige Nachweise von Feldschwirl(18.4.), Sperbergras­mücke(24.4.), Neuntöter(25.4.), Gelbspötter (26.4.) und Zwergschnäpper(28.4.) und eine Islän­ dischen Uferschnepfe an der Unteren Havel war die zweite Feststellung dieser Unterart im Berichtsge­biet. Besonders groß waren zwei Ansammlungen von jeweils 1.000 Bruchwasserläufern im Unteren Odertal und im Oderbruch Anfang Mai und auch Küsten -, Weißbart- und Weißflügelseeschwalben wurden überdurchschnittlich oft während des Heimzuges registriert. Weitere Seltenheiten im Frühjahr waren: Rallenreiher(7. Nachweis), Sichler (16. Nachweis), Schlangenadler(14. Nachweis), Steppenweihe(13. Nachweis), Doppelschnepfe und Halsbandschnäpper(10. Nachweis). Relativ spät lagen die Beobachtungen von drei verschiedenen Eisenten und einem Raufußbussard Anfang Mai.

Im Sommer war der Juni viel zu trocken, der Juli

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