Otis 13(2005): 95-99
zusammengestellt von Ronald Beschow
Im abgelaufenen Kalenderjahr 2005,
dem insgesamt achten Geschäftsjahr
für die AKBB, gab es keine Beschlüs
se und Änderungen zum festgelegten
Meldegeschehen für seltene Vogel
arten in den Ländern Brandenburg und Berlin . Die personelle Zusammensetzung der AKBB ist ebenfalls unverändert. Durch die ABBO und BOA sind für die Arbeit in der AKBB berufen: B. Ratzke als Vertreter der BOA und H. Haupt, K. Lüddecke, T. Noah und R. Beschow(Koordinator AKBB) für die ABBO. An der Geschäftsordnung der AKBB hat sich nichts geändert(BESCHOW 2001). Nähere Informationen zur Arbeitsweise von Seltenheitenkommissionen sind in DSK(2001) ausführlich dargelegt.
Auch aus der neuen Liste der Vögel Deutschlands von BARTHEL& HELBIG(2005) leiten sich nur wenige zwingend notwendige Änderungen für die dokumentationspflichtigen Arten auf Bundes- und Landesebene ab. Es gelten weiterhin die in DSK(2001) und BEscHow(2001, 2003) publizierten Meldelisten und festgelegten Ergänzungen. Die letzte Änderung in der Landesliste für dokumentationspflichtige Arten betraf die Streichung der Kurzschnabelgans von der Landesliste ab dem 2. Halbjahr 2003.
Die AKBB verzichtet weiterhin auf die Herausgabe eines eigenen Jahresberichtes zum Auftreten seltener Vögel im Berichtsgebiet. In enger Zusammenarbeit mit der ABBO erfolgt die Erarbeitung des Avifaunistischen Jahresberichts für Brandenburg und Berlin . Darin eingearbeitet sind alle im Zuständigkeitsbereich der AKBB liegenden Daten zum Auftreten seltener Vogelarten und avifaunistischer Extremdaten, die positiv bewertet wurden. Korrekturen und Ergänzungen zu Vorjahresberichten werden gleichfalls im Avifaunistischen Jahresbericht vorgenommen, z. B. hier aus DSK(2005) für das Kalenderjahr 1999.
Traditionell folgt dem gehaltenen Rechenschaftsbericht auf der ABBO-Jahrestagung 2005 hier in kurzer Form ein Überblick zum erreichten ArbeitsStand der AKBB für das Kalenderjahr 2005 und speZiell für das Beobachtungsjahr 2003 das vorliegende Bewertungsergebnis. Die AKBB hat im Berichtszeit
raum kontinuierlich an den anstehenden Aufgaben gearbeitet. Bis Redaktionsschluss haben 1.340 Meldungen zum Auftreten seltener Vögel in den Ländern Brandenburg und Berlin die AKBB erreicht. Insgesamt muss eingeschätzt werden, dass sich die Anzahl der jährlich zu bearbeitenden Meldungen gegenüber dem Zeitraum 1998-2002 deutlich verringert hat(Abb. 1). Aktuell sind jährlich noch 80 bis 100 Dokumentationen zu bearbeiten. Ursachen für den Rückgang an Meldungen sind vielschichtig. Einige Hauptgründe des gesunkenen Meldegeschehens liegen in der Streichung einiger Arten aus der Bundes- bzw. Landesliste seit 2001, der Akzeptanz halbjähriger Sammelmeldungen für einige Arten der Landesliste(z. B. Zwerggans oder Moorente) und leider auch in der Abwanderung einiger Beobachter in die Altbundesländer. Subjektiv auf den jetzigen Trend der Jahre 2002 bis 2005 wirken aber auch nicht zeitnahe Einreichungen von Dokumentationen und die Nichtbereitschaft einiger Beobachter, die europaweit geltenden Normen der avifaunistischen Arbeit zu akzeptieren. Die Abb. 2 zeigt einen bereinigten Verlauf der Entwicklung von Jahresmeldungen. Ohne Berücksichtigung der Meldungen von Arten, die nach 2000 aus den Meldelisten gestrichen wurden, ist auch in diesem Kurvenverlauf eine Rückläufigkeit zweifelsfrei ersichtlich. Allerdings hat sich der Negativtrend in der absoluten Anzahl an Meldungseingängen 2005 nicht fort
EZ DSK-Zuständigkeit ei
2000