Otis 13(2005)
EEE jährliche Meldungseingänge gesamt =@- Jahresmeldungen gesamt
= Jahresmeldungen ohne Streicharten
1998 199 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Abb. 2: Entwicklung der Jahresmeldung im Vergleich (mit und ohne“Streicharten”).
Eine der dokumentierten Besonderheiten im Kalenderjahr 2005 war unter anderem ein massiver Heimzug von Küstenseeschwalben im Zeitraum 1.11. Mai mit mind. 50 Vögeln in 7 Landkreisen(Max. 19 Ind . am 6.5.2005 Sternhagener See/UM, W. Mädlow). Interessant sind auch die Meldungen von mind. 5 verschiedenen Schwarzstirnwürgern(s. Abb. 3), denen nur sieben Vögeln aus dem Zeitraum 1960-2004 gegenüberstehen.
An dieser Stelle richtet sich unser Appell an alle_
Beobachter, möglichst zeitnah die Dokumentationen einzureichen. Natürlich sind auch alle Nachmeldungen weiterhin willkommen und werden nach der Bearbeitung in den aktuellen Jahresbericht als Nachtrag aufgenommen. Derzeitig wird am Jahresbericht 2004 gearbeitet. Oft stellen wir erst in der intensiven Bearbeitungsphase des Jahresberichts fest, dass bekannt gewordene Beobachtungen bisher doch nicht dokumentiert sind. Häufigste Ursache für die Nichtdokumentation ist der Umstand, dass zahlreiche Beobachter gleichzeitig den Vogel sahen, aber keinerlei Abstimmungen unter
den Beobachtern erfolgten, wer eine Meldung zusammenstellt. In Einzelfällen bemüht sich die AKBB durch Kontakt zu den bekannten Beobachtern um eine Dokumentation. Vordergründig ist es aber die Aufgabe der Beobachter, ihre Daten auf eine fundierte und wissenschaftlich verwertbare Basis zu stellen.
Für die Kalenderjahre 2004 und 2005 wird aus der vorliegenden Datengrundlage auf ein deutliches “Meldedefizit” geschlossen. Wer seine Beobachtungen noch nicht dokumentiert hat, sollte dies umgehend nachholen.
Der in Tab. 1 ausgewiesene Bearbeitungsstand zeigt, dass bei Redaktionsschluss bis auf einige Meldungen aus dem Beobachtungsjahr 2005 und einem Revisionsvorgang aus 2004 alle vorliegenden Daten abschließend bewertet sind. Im Avifaunistischen Jahresbericht für Brandenburg und Berlin 2003(HauPT et al. 2005) sind analog zu den Vorjahren alle anerkannten Beobachtungen seltener Vogelarten mit Zuständigkeit AKBB aus dem Jahr 2003 enthalten. Im Avifaunistischen Jahresbericht 2003 sind auch die Beobachtungen von Arten mit DSK-Zuständigkeit eingearbeitet, die der AKBB bis zum Redaktionsschluss des Jahresberichts vorlagen und deren eigenständige Bewertung eine. Empfehlung auf Anerkennung ergab. Diese Daten tragen den Status DSK-eingereicht. Bis zur Veröffentlichung im Jahresbericht der Deutschen Seltenheitenkommission(DSK) sind diese Beobachtungen daher nicht als endgültige Nachweise zu werten. In Einzelfällen von der DSK getroffene Revisionsentscheidungen werden nach deren Bekanntgabe in der Otis mitgeteilt.
In den letzten Jahren werden zunehmend außergewöhnliche Beobachtungen zur Phänologie gemel
Tab. 1: Übersicht zum Bearbeitungsstand Meldebögen Brandenburg und Berlin (Stand Eingang bis 31.12.2005).
Jahr Meldungen
davon anerkannt
DSK
1990-1997 143 14 28 1 1998 232 38 184 10 1999 265 52 206 7 2000 256 47 196 BB 2001 175 39 126 10 2002 140 31 97 12 2003 91 27 61 3 2004 70 22 46 1 2005 68 26 11 0 gesamt 1340 296 955 57
gesamt
Entscheidungen mit AKBBZuständigkeit abgelehnt
Empfehlungen der AKBB bei DSK-Zuständigkeit anerkannt abgelehnt noch nicht
entschieden
noch nicht entschieden 12 31 45 39 28 18 26 19 5
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