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Band 13 Sonderheft
Seite
75
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Otis 13(2005), Sonderheft: 75-79

Zum Durchzug von Höcker-, Zwerg- und Singschwan (Cygnus olor , C.[columbianus] bewickti, C. cygnus) im Unteren Odertal

Dieter Krummholz

KruMmMHOLZ, D.(2005): Zum Durchzug von Höcker-, Zwerg- und Singschwan(Cygnus olor , C. [columbianus] bewickii, C. cygnus) im Unteren Odertal . Otis 13, Sonderheft: 75-79. Durch Mitglieder der OAG-Uckermark(vormals FG-Ornithologie/Naturschutz Schwedt/Oder ) wer­den seit 1975 die Wasservögel von Oktober bis März im unteren Odertal gezählt. An 174 Zählter­minen wurden insgesamt 82.097 Höcker-, Zwerg- und Singschwäne gezählt. Die Zahlen aller Arten schwanken sehr stark. Monatliche Mittel- und Extremwerte werden für alle Arten dargestellt. Während der Jungvogelanteil des Singschwans im Laufe des Winterhalbjahres nur wenig schwankt, > ist der Jungvogelanteil des Höckerschwans von Oktober bis Dezember deutlich höher als von Januar bis Februar, Beim Zwergschwan ist der Jungvogelanteil von Januar bis März am höchsten.

KRUMMHOLZ, D.(2005): Migration of Mute Swan , Bewicks Swan and Whooper Swan (Cygnus olor , C.[columbianus] bewickii, C. cygnus) in the Lower Oder Valley, Otis 13, Special issue: 75-79.

Since 1975, the members of the Uckermark Ornithological Group have carried out counts of water­fowl in the Oder Valley every month from October to March. A grand total of 82,097 Mute Swans, Whooper Swans, and Bewick's Swans were recorded in the course of 174 counts. The numbers of all species show strong fluctuations. Monthly averages and maxima are shown for all three species. Although the proportion of Whooper Swan juveniles and immatures are reasonably stable during winter, numbers of Mute Swan juveniles are markedly higher from October to December. Numbers of Bewick's Swan juveniles are at their highest between January and March.

Dieter Krummholz, Brückenstr. 3, 16303 Schwedt/Oder

das Odervorland und die umgebenden großen Landseen eine große Anziehungskraft für durchzie­hende und rastende Schwäne.

Die Zählungen, die ein großes Maß an Kenntnis aber auch Ausdauer und Zuverlässigkeit erfordern, wären ohne einen großen Mitarbeiterstab undenk­bar. Für ihre zum Teil jahrzehntelange Mitarbeit möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken. Mein besonderer Dank gilt W. Dittberner, S. Gaß (gest. 2001), B. Grimm(gest. 2004), H. J. Grötzner, H.

Einleitung

Seit der Gründung der Fachgruppe Ornithologie in Schwedt/Oder 1975 werden unter Leitung des Ver­fassers die Wasservögel zu den periodisch wieder­kehrenden, nationalen und internationalen Zählter­minen erfasst(KRUMMHOLZ 1982, 1986). Die Wasser­vogelzählung ist somit das längste und noch beste­hende Gemeinschaftsprojekt der Ornithologen im Odertal. Die Zählgebiete befinden sich im unteren

Odertal und am Felchowsee(die Daten vom Felchowsee bleiben hier unberücksichtigt). Das Odertal wurde in sieben Zählabschnitte aufgeteilt, die sich zwischen Stolzenhagen im Süden und Staffelde im Norden befinden.

Für Rast und Durchzug der Schwäne ist besonders der Bereich des Odertals, der im Winterhalbjahr geflutet wird, von Bedeutung. Dieser Abschnitt wurde 1980 als Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung(FIB) unter Schutz gestellt und stellt das Kernstück des Nationalparks Unteres Odertal dar. Vor der Überstauung des Gebietes haben aber auch

J. Haferland, P. Kleinhans(gest. 2000), U. Kraatz, E. Krätke, M. Krätke, H. Köhler, J. Mundt, W. Mädlow, U. Schünmann sowie R. Schifter. Die genannten inve­stierten etwa 7.500 Freizeitstunden und legten dabei 22.000 km mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurück. Mit dieser Kontinuität konnte wertvolles Basismaterial gewonnen werden, das der Unterschutzstellung des Gebietes zum Nationalpark diente.

Ergebnisse und Diskussion

In 29 Winterhalbjahren von 1975/76 bis 2003/04