Otis 14(2006): 95-99
zusammengestellt von Ronald Beschow
Im abgeschlossenen 9. Geschäftsjahr
der AKBB(Kalenderjahr 2006) gab
es analog der letzten beiden Jahre
keine Änderungen und neuen Festle
gungen zum Meldegeschehen für
seltene Vogelarten in den Ländern Brandenburg und Berlin . Auch die personelle Zusammensetzung der AKBB ist unverändert. Folgende Personen, die durch die ABBO und BOA berufen sind, arbeiten weiterhin in der AKBB: B. Ratzke als Vertreter der BOA und H. Haupt, K. Lüddecke, T. Noah und R. Beschow(Koordinator AKBB) für die ABBO. Zur Geschäftsordnung der AKBB kann bei BEscHow(2001) nachgelesen werden. Nähere Informationen zur Arbeitsweise von Seltenheitenkommissionen sind in DSK(2001) ausführlich dargelegt.
Es gelten weiterhin die in DSK(2001) und BEscHow(2001) publizierten Meldelisten und die festgelegten Ergänzungen(BESCHOW 2003). Die letzte Änderung in der Landesliste für dokumentationspflichtige Arten war somit die Herausnahme der Kurzschnabelgans von der Landesliste ab dem 2. Halbjahr 2003.
Auf die Herausgabe eines eigenen Jahresberichtes zum Auftreten seltener Vögel im Berichtsgebiet verzichtet die AKBB weiterhin. In enger Zusammenarbeit mit der ABBO erfolgt die Erarbeitung des Avifaunistischen Jahresberichts für Brandenburg und Berlin . Alle im Zuständigkeitsbereich der AKBB liegenden Daten zum Auftreten seltener Vogelarten und avifaunistischer Extremdaten, die bewertet und anerkannt wurden, sind im aktuellen Jahresbericht eingearbeitet. Korrekturen und Ergänzungen zu Vorjahresberichten werden gleichfalls im Avifaunistischen Jahresbericht vorgenommen.
Traditionell folgt dem mündlich gehaltenen Rechenschaftsbericht auf der ABBO-Jahrestagung 2006 hier in kurzer Form ein Überblick zum Arbeitstand der AKBB für das Kalenderjahr 2006 und speziell für das Beobachtungsjahr 2004 das Vorliegende Bewertungsergebnis. Die AKBB hat im Berichtszeitraum kontinuierlich an den anstehenden Aufgaben gearbeitet. Bis zum RedaktionsSchluss haben die AKBB 1387 Meldungen zum Auf
treten seltener Vögel in den Ländern Brandenburg und Berlin erreicht. Insgesamt muss eingeschätzt werden, dass sich die Anzahl der jährlich zu bearbeitenden Meldungen gegenüber dem Zeitraum 1998-2002 deutlich verringert hat. Aktuell sind jährlich nur noch 70 bis 80 Dokumentationen zu bearbeiten(Abb. 1). Die Ursachen für den Rückgang an Meldungen sind bei BEscHow(2005) analysiert und genannt. Unter Beachtung der eingehenden Sammelmeldungen zu einigen Arten kann eingeschätzt werden, dass sich die Meldungsintensität in den letzten Jahren nicht verringert hat. Noch stärker als in den Vorjahren zeigt sich aber die Auswirkung der nicht zeitnahen Einreichung von Dokumentationen auf die jahresbezogene Dokumentationstätigkeit. Aus der Abb. 2 wird dieser Fakt insbesondere in der Jahressäule 2006 deutlich. Obwohl noch nie so wenige Meldungen aus einem laufenden Kalenderjahr(2006) zum Redaktionsschluss dieses Berichtes vorlagen, sind die Eingänge an Meldungen im Kalenderjahr 2006 selbst auf Niveau der Vorjahre. Fast 20% aller Meldungen für den avifaunistischen Jahresbericht 2004 haben die AKBB erst nach Aufforderung der Beobachter im letzten Jahresdrittel 2006 erreicht. Daher dürften noch erhebliche Meldedefizite für die Jahre 2005 und 2006 bestehen. Wir appellieren an alle Beobachter, ihre Daten nicht erst in Vergessenheit geraten zu lassen. Insbesondere wenn es keine Mitbeobachter gibt und ein Anfertigen von Belegen nicht möglich war, ist eine schnelle Erstellung einer Dokumentation immer günsti
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