Heft 
Band 14
Seite
96
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Otis 14(2006)

EM jährliche Meldungseingänge gesamt =@- Jahresmeldungen gesamt =D Jahresmeldungen ohne Streicharten

Meldungen

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Abb. 2: Entwicklung der Jahresmeldung im Vergleich (mit und ohneStreicharten).

ger. Natürlich sind auch alle Nachmeldungen weiter­hin willkommen und werden nach der Bearbeitung in den aktuellen Jahresbericht als Nachtrag aufge­nommen.

Derzeitig wird am Jahresbericht 2005 gearbeitet. Wie oben bereits ausgeführt, stellen wir oft erst in der intensiven Bearbeitungsphase des Jahresbe­richts fest, dass bekannt gewordene Beobachtungen bisher nicht dokumentiert sind. Häufigste Ursache für die Nichtdokumentation ist der Umstand, dass zahlreiche Beobachter gleichzeitig den Vogel sahen, aber keinerlei Abstimmungen unter den Beobach­tern erfolgten, wer eine Meldung zusammenstellt. In Einzelfällen bemüht sich die AKBB durch Kontakt zu den bekannten Beobachtern um eine Dokumen­tation. Vordergründig ist es aber die Aufgabe der Beobachter, ihre Daten auf eine fundierte und wis­senschaftlich verwertbare Basis zu stellen.

Der Höhepunkt an Seltenheiten im Kalenderjahr 2006 war sicherlich die Entdeckung der Sperbereule Surnia ulula in Südbrandenburg durch Sven Rase­horn. Auch wenn vielleicht hunderte Beobachter den Vogel gesehen haben dürften, zahllose herrliche

Fotos geschossen wurden(Abb. 3), liegt der AKBB noch keine einzigeoffizielle Meldung zu diesem seltenen Vogel vor.

Eine Positivreaktion hat der Wirbel um die Sper­bereule von Dubrau dennoch bewirkt. Es wurde auf Grund von Diskussionen zu dem Vogel ein zweiter Nachweis für die Niederlausitz zu Tage gefördert. Bereits am 14.12.2005 fotografierte M. Schulze im NSG Reicherskreuzer Heide eine ihm nicht näher bekannte Eule. Als die Fotos T. Spitz zur Begutach­tung vorgelegt wurden, war klar, dass eine zweite Sperbereule dokumentiert war.

Der zum Stichtag erreichte Bearbeitungsstand bezüglich Meldungen seltener Vogelarten in Bran­ denburg und Berlin ist in der Tab. 1 zusammenge­stellt. Bei Redaktionsschluss sind bis auf wenige Meldungen alle vorliegenden Daten abschließend bewertet. Im Avifaunistischen Jahresbericht für Brandenburg und Berlin 2004(HAUPT et al. 2006) sind analog der Vorjahre alle anerkannten Beobach­tungen seltener Vogelarten mit Zuständigkeit AKBB aus dem Jahr 2004 enthalten. Im Avifaunistischen Jahresbericht 2004 mit aufgenommen sind auch die Meldungen von Arten mit DSK-Zuständigkeit, die der AKBB bis zum Redaktionsschluss des Jahresbe­richts vorlagen und deren eigenständige Bewertung eine Empfehlung auf Anerkennung ergab. Diese Daten tragen den Status DSK-eingereicht. Bis zur Veröffentlichung im Jahresbericht der Deutschen Seltenheitenkommission(DSK) sind diese Beob­achtungen daher nicht als endgültige Nachweise zu werten. In Einzelfällen von der DSK getroffene Revisionsentscheidungen zu Beobachtungen und Ergänzungen werden nach deren Bekanntgabe in der Otis mitgeteilt.

In den letzten Jahren werden zunehmend außer­

Tab. 1: Übersicht zum Bearbeitungsstand der Meldebögen aus Brandenburg und Berlin (Stand Eingang bis 31.12.2006).

Jahr Meldungen davon DSK 1990-1997 44 14 29 1 1998 232 38 184 10 1999 265 532 206 7 2000 256 47 196 13 2001 175 39 126 10 2002 140 31 97 12 2003 91 27 61 3 2004 84 29 31 2 2005 79 30 48 0 2006 21 7 8 1

gesamt

Entscheidungen mit AKBB­Zuständigkeit anerkannt abgelehnt

Empfehlungen der AKBB bei DSK­Zuständigkeit

anerkannt abgelehnt noch nicht

entschieden

noch nicht entschieden

©

n 31 45 39 28 18 26 22 26 4

©

NA NOOCOOOODOO Da DOOOOSOQS

gesamt 1387 313 1009 58 251