Heft 
Band 14
Seite
97
Einzelbild herunterladen

8. Bericht der AKBB

Abb. 3: Sperbereule, Februar 2006 bei Dubrau, Niederlausitz . Foto: S. Klasan.

gewöhnliche Beobachtungen zur Phänologie gemel­det. Oft existieren keinerlei zusätzliche Informatio­nen zu diesen Beobachtungen. Dieser Umstand macht eine Bewertung schwierig. Noch hat die AKBB keine Festlegungen zum Umgang mit Extremdaten getroffen. In konkreten Einzelfällen wird derzeitig noch hinterfragt. Die AKBB bittet daher, Extremdaten durch zusätzliche Informatio­nen und Erläuterungen zu untersetzen und somit nachvollziehbar zu machen(z.B. Auftreten von Win­tergästen im Sommer, Spät- und Winterbeobach­tungen eigentlicher Zugvögel usw.). Als Orientie­rung für bemerkenswerte Beobachtungen gelten die Avifauna von Brandenburg und Berlin (ABBO 2001) und die aktuellen avifaunistischen Jahresberichte. Allen Meldern, die die Arbeit der AKBB und der DSK auch im Kalenderjahr 2006 unterstützt haben, gebührt unser Dank. Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass sich 2006 sieben neue Beobachter an Unserer Gemeinschaftsarbeit beteiligten(kumulativ Seit 1998 mind. 152 Beobachter). Wir werten diese hohe Zahl an Beteiligten als Beleg dafür, dass sich Unsere wissenschaftlich-avifaunistische Arbeit in Brandenburg und Berlin auf eine breite Basis stüt­

zen kann. Damit wir ein möglichst vollständiges Abbild vom Vorkommen von Vögeln in Branden­ burg und Berlin darstellen können, sollten wir alle zusammenarbeiten und akzeptieren, dass heute bestimmte europaweit gültige Normen für den Umgang mit Beobachtungen gelten.

Für die zeitnahe Einreichung von Meldungen aus 2004 bis 2006 bedanken wir uns bei: R. Beschow, W. Blaschke, W. Dittberner, H. Donath, M. Fiddicke, H. Haupt, T. Heinicke, T. Gärtner, T. Hellwig, H. Kasper, H.-J. Kelm, B. Kreisel, U. Kraatz, M. Löschau, K. Lüddecke, W. Mädlow, H. Michaelis, T. Noah, M. Prochnow, U. Radomski, S. Rasehorn, B. Ratzke, D. Ruhle, T. Schneider, P. Schubert, M. Schulze, S. Schuster und T. Spitz.

Nach 1376 abschließend bewerteten Meldungen bleibt festzuhalten, dass fast 92% aller Dokumenta­tionen von der AKBB anerkannt wurden. Bei Arten mit DSK-Zuständigkeit werden weiterhin ca. 19% der Meldungen kritisch bzw. als nicht ausreichend dokumentiert bewertet. Daraus resultiert auch wei­terhin der Grundsatz für den Beobachter und Mel­der: je seltener eine Art ist, umso gründlicher sollte die Dokumentation der Beobachtung erfolgen.