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Band 15 Sonderheft
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Tab. 37: Brutvögel im WPKlettwitz III(Frühjahr 2004 und 2005).

Table 37: Breeding birds in theKlettwitz III wind farm (spring 2004 and 2005).

Rote Liste D BB Wachtel- 2 Rebhuhn 2 2 Kuckuck- ­Heidelerche 3 3 Feldlerche ­Brachpieper Baumpieper Bachstelze Zaunkönig Rotkehlchen Hausrotschwanz Braunkehlchen Steinschmätzer Amsel Gelbspötter Sperbergrasmücke Klappergrasmücke Dorngrasmücke Fitis Neuntöter Raubwürger Elster Buchfink Stieglitz Bluthänfling Goldammer Grauammer 2 2

Art Häufigkeit

Ton

27 Arten Brutvögel, davon acht der Roten Listen

Tab. 38: Minimale Abstände der Revierzentren ausgewählter Brutvögel zu den WKA im WP

Klettwitz III(vgl. Abb. 62).

Table 38: Minimal distances of the territory centres of selected breeding bird species from the tur­

bines in theKlettwitz III wind farm(see fig. 62).

Rote Liste Bestand im WP

Art

Otis 15(2007), Sonderheft

(Stilllegungsflächen; Abstand zu den WKA unter 50

m). Am 28.2.2004 kreisten zwei adulte Seeadler hoch über dem WP und ließen sich später zwischen den WKA nieder(geringster Abstand 150 m). Rot­milane wurden mehrfach zur Brutzeit im WP ange­troffen. Sie kreisten bei der Nahrungssuche meist in Höhe der sich drehenden Rotoren und zeigten keine Scheu vor den WKA . Auch der Ziegenmelker war zur Brutzeit 2004/2005 Nahrungsgast im WP.

Vor Errichtung des WPKlettwitz III(Frühjahr 2002 und 2003) brüteten auf der KF 24 Vogelarten, 27 nach dem Bau der WKA(Frühjahr 2004 und 2005). Bei den hinzu gekommenen Arten handelt es sich um Zaunkönig sowie Sperber- und Klappergrasmücke. Ansonsten blieb das Artenspektrum gleich. Mögli­cherweise geht der Zuwachs auf Erfassungslücken in den ersten Jahren zurück(2002 nur fünf Begehungen). Da es sich bei den drei neuen Arten um Bewohner der Hecken/Baumreihen handelt, können die drei Arten auch erst mit deren Aufwuchs eingewandert sein.

Aufschlussreicher sind die Veränderungen bei den gezielt gesuchten Vertretern der RL BB bzw. der RL D(Tab. 39). vor Errichtung der WKA - Frühjahr 2002: sieben Arten - Frühjahr 2003: sechs Arten nach Errichtung der WKA - Frühjahr 2004: acht Arten - Frühjahr 2005: sieben Arten

Vor Errichtung der WKA wurden auf der KF acht wertgebende Brutvogelarten angetroffen(Abb. 63). Die Errichtung des WP änderte daran nichts(Abb. 62). Arten mit geringen Bestandsschwankungen

Dazu zählen Brachpieper(0-1 BP), Braunkehlchen (1-2 BP), Steinschmätzer(1-3 BP) und Raubwürger (2-3 BP). Bei diesen vier Brutvogelarten bewegen sich die Veränderun­gen im für Vogelpopu­lationen bekannten natürlichen Schwan­kungsbereich.

Arten mit(scheinba­

Abstand zur am nächsten rer) Zunahme

Wachtel Rebhuhn Heidelerche Brachpieper Braunkehlchen Steinschmätzer Raubwürger Neuntöter Grauammer

D

» AD WUN UN

(in BP)

2004: mind. 1; 2005: 7 2004: 2; 2005: 3 2004: 5; 2005: 8

2004: 1; 2005:--­2004: 1; 2005: 2 2004& 2005: 2 2004: 3; 2005: 2 2004: 2; 2005: 3

2004: 9; 2005: 16

stehenden WKA 2004: 170 m; 2005: 120 m 2004: 180 m; 2005: 130 m 2004: 80 m; 2005: 110 m 2004: 160 m

2004: 100 m; 2005: 80 m 2004: 60 m; 2005: 110 m

2004: 80 m; 2005: 90 m 2004: 70 m; 2005: 130 m 2004: 70 m; 2005: 70 m

Dazu zählen Wachtel (von 3 auf 7 Reviere), Rebhuhn(von 1 auf 2 Reviere) und Heideler­che(von 2 auf 8 Reviere). Die Wachtel schwankt bekannter­maßen in ihrer Häu­figkeit jahrweise sehr