Möckel& Wiesner: Wirkung von Windkraftanlagen auf Brut- und Rastvögel
stark. Das festgestellte Erlöschen des Vorkommens im Jahr 2003 fällt in ein regional betrachtet schlechtes“Wachteljahr”. In den darauffolgenden Jahren war sie mit mind. einem bzw. sieben Rufern wieder in den angestammten Revieren vertreten. Das Rebhuhn wurde im Jahr 2002 wahrscheinlich übersehen (geringe Zahl von Begehungen). Für die plötzliche Zunahme im Jahr 2005 gibt es keine schlüssige Erklärung, da die Art sonst in der Region eher im Rückgang begriffen ist. Die Heidelerche kommt im Nahbereich der WKA nicht vor. Sie besiedelt die Randzonen zu den Forst- und Sukzessionsflächen. Diese wurden jedoch nicht exakt kartiert, so dass dort singende Männchen nur aus größerer Entfernung erfasst wurden. Deshalb ist von einer nicht unbedeutenden Unschärfe bei der Erhebung auszugehen. Die Zahlen für das Jahr 2002 sind mit Sicherheit zu niedrig angesetzt. Von einer geringen Zunahme im Vierjahres-Zeitraum kann bei der Heidelerche jedoch ausgegangen werden. Arten mit sicherer Zunahme Die Grauammer vervierfachte innerhalb der vierjährigen Untersuchung ihren Bestand auf der KF(von vier auf sechzehn Reviere). Eine seit einigen Jahren anhaltende Zunahme dieser Art ist auch in anderen Gebieten Südbrandenburgs zu beobachten.
4.9.2 Wertgebende Brutvögel im Umfeld des Windparks“Klettwitz III” Das Umfeld dieses WP wurde
m Brachpieper@ Neuntöter(A Windkraftanlage
m Braunkehlechen© Raubwürger"== Grenze der Kontrollfläche
© Grauammer> Rebhuhn
© Heidelerche O Steinschmätzer 3 Wachtel|
Abb. 62: Verteilung der Reviere ausgewählter Brutvögel im WP“Klettwitz III”(Frühjahr
2004 und 2005). Fig. 62: Distribution of territories of selected breeding bird species in the“Klettwitz III” wind