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Band 15 Sonderheft
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Möckel& Wiesner: Wirkung von Windkraftanlagen auf Brut- und Rastvögel

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fassten bis zu 500 Vögel. Kleinere Schwärme(vor allem Grünfink, Stieglitz , Goldammer, Grauammer) nutzten den ganzen Winter über mehr oder weniger regelmäßig die Staudenfluren. Sie zeigten dabei kei­ne Scheu vor den WKA . Da es aufgrund der Schot­terung der Flächen im Umkreis von etwa 15 m um die Masten herum nichts zu fressen gab, näherten sie sich auch nicht weiter an. Raubwürger waren mit max. fünf Ind. den ganzen Winter über im WP zu sehen. Die größte Ansammlung des Stars umfasste 500 bis 600 Ind.(Südfeld). In den Wintermonaten Dezember und Januar war die Art nicht anwesend. Kolkraben waren ganzjährig im WP präsent. Das Maximum anwesender Tiere wurde am 17.4.2004 do­kumentiert, als etwa 100 Tiere im Südfeld umherflo­gen. Zumeist wurden aber nur wenige Ind. beim Flug­spiel über oder zwischen den WKA beobachtet. Kolk­raben hielten meist einen Abstand von mind. 50 m zu den WKA ein. Am 18. und 26.4.2004 wurden jeweils zwischen 40 und 50 Ind. bei der Futtersuche zwischen den WKA des Südfeldes registriert. Nebelkrähen be­gegnete man im WP nur sehr selten und wenn, in ge­

Außerdem wurden drei verunglückte Große Abend­

segler unter den WKA registriert, alle an Wald­

rändern(Abb. 66):

4.8.2003, 36 m von WKA entfernt, eine Woche lie­gend,

23.8.2003, Männchen, 38 m von WKA entfernt, ein bis zwei Tage liegend,

5.6.2004, 12 m von WKA entfernt, mehrere Tage liegend.

Im Zeitraum der Zäunung der einen WKA wurde hier ein totes Braunkehlchen gefunden, die beiden Fledermäuse bereits vorher. Da nur eine WKA um­zäunt worden war, sind weiterreichende Schluss­folgerungen nicht möglich.

4.11 WindparkProschim

4.11.1 Brutvögel und Nahrungsgäste im Wind­parkProschim

Die Brutvögel im WPProschim wurden nicht ex­plizit untersucht. Im Rahmen der Erfassung der

ringer Anzahl. Große gemischte Schwärme aus Saat­

; Tab. 43: Durchzügler und Überwinterer im WPKlettwitzer krähe und Dohle mit 200, 300 und 600 Ind. zogen

Höhen(Teilfläche Süd; winterliche Monatsmaxima ausge­

am Vormittag des 24.10.2004 durch den Korridor zwischen dem Nord- und Südfeld. Elster und Eichelhäher hielten sich zumeist am Rande des WP auf. Beide Arten wurden jedoch hin und wieder auch im Zentrum bei der Nahrungssuche beobachtet. Insgesamt wurden im Winterhalbjahr 2003/04 und im Herbst 2004 im WPKlettwitzer Höhen 60 Vogelarten als Durchzügler oder Überwinterer re­gistriert(Tab. 42 und 43). Bedeutung hat der WP vor allem als Nahrungsfläche für überwinternde Greifvögel sowie für längere Zeit rastende Scharen von Finken. Alle anderen Vögel zogen über das Ge­biet hinweg oder gaben nur eine kurze Gastrolle.

4.10.4 Kollisionsopfer im WindparkKlettwit­

zer Höhen

Bei den regelmäßigen Kontrollen wurden vom

14.7.2003 bis zum 30.11.2004 fünf Totfunde von

Vögeln unter den 38 WKA verzeichnet(Abb. 66).

-Mäusebussard:(1) 18.4.2004, 45 m von WKA entfernt, einen Tag liegend; rechter Flügel abge­schlagen,(2) 13.9.2004, 12 m von WKA entfernt, einen Tag liegend,

+ Feldlerche:(1) 13.3.2004, 35 m von WKA ent­fernt, zwei Tage liegend,(2) 29.5.2004, 18 m von WKA entfernt, ca. 1 Tag liegend,

‚Braunkehlchen: 14.8.2004, 1 m vom Mastfuß der WKA entfernt, zwei Tage liegend.

wählter Arten).

Table 43: Migrants and wintering birds in theKlettwitzer Höhen wind farm(southern section; monthly maxima of selec­ted species in winter).

Status

DZ

DZ

ÜW

ÜW

ÜW

ÜW

DZ

ÜW

ÜW

ÜW

DZ A ÜW 2 DZ zn

Art

Höckerschwan Saat- und Blessgans Kornweihe Mäusebussard Raufußbussard Turmfalke Wacholderdrossel Kohlmeise Raubwürger Eichelhäher Saatkrähe Kolkrabe

Star

WELL

Weitere ÜW: Seeadler , Misteldrossel, Wintergoldhähnchen, Blaumeise, Nebelkrähe, Grünfink, Stieglitz , Gold- und Grauammer Weitere DZ(von Juli 2003 bis November 2004): Graugans, Schwarz- und Rotmilan , Rohrweihe, Sperber, Kranich , Ringeltaube, Kuckuck, Heide- und Feldlerche, Rauchschwalbe, Wiesenpieper, Rot- und Braunkehlchen, Steinschmätzer, Hausrotschwanz, Dohle, Buchfink

A>.>>[>>>Z>>» 41 Arten, davon 24 Durchzügler und 17 Überwinterer