Putze: Vogelverluste in Koppelpfählen
Abb. 1: Südseite der Pferdekoppel, Barnewitz, Havelland, Oktober 2007.
Fig. 1: Southern boundary of the paddock, Barnewitz, Havelland, October 2007.
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Abb. 3: Toter kleiner Singvogel. Erkennbar sind die Umrisse des Kopfes, Körpers und linken Beines.
Fig. 3: Small dead songbird. The contours of the head, body and the left leg are visible.
die westlich an die Pferdekoppel anschließende offene Agrarlandschaft für diesen Unterschied verantwortlich sein. Offenbar wird die Ostseite der Koppel stärker als die Westseite von kleineren Singvögeln zur Nahrungssuche genutzt. Umgekehrt scheint es sich mit den Staren zu verhalten. Sie verunglücken primär auf der der offenen Agrarlandschaft zugewandten Seite.
Die einzig wirklich sichere Maßnahme zur Sicherung dieser Vogelfalle ist entweder das Verschließen oder Verfüllen der Röhren. Das
Abb. 2: Toter Rotschwanz, deutlich erkennbar an den Steuerfedern.
Fig. 2: Dead Redstart, clearly recognizable by its tail feathers.
Anbohren der Pfähle über dem Erdboden, wie von SpILLNER(1973) vorgeschlagen, mag eine Lösung sein. Bei einer Pfahlhöhe von ca. 1,40 m und einer maximalen Tiefe von 2,10 m bleiben aber bis zu 70cm glatter Röhrenrand zu überwinden. Die Röhren mit den Schlupflöchern für die Vögel wären so ideale Fallen für Kleinsäuger, Amphibien und Reptilien.
Während meiner Untersuchung der Koppelpfähle sprach mich der Besitzer auf mein Tun an. Ich machte ihn auf die potenzielle Gefahrenquelle auf