Heft 
Band 16
Seite
101
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Kluge: Vorkommen des Blaukehlchens in der Nuthe-Nieplitz-Niederung 101

Abb. 3: Schilf-Bestände mit eingestreuten jungen Schwarzerlen sind typische Bruthabitate des Blaukehlchens am

Blankensee . Foto: L. Kluge

Fig. 3: Reeds with small Alders are typical breeding habitats of the Bluethroat at Blankensee lake.

Abb.4: Erfassung mit dem Boot am Riebener See. Foto: L. Kluge.

Fig. 4: Mapping by boat on Riebener See.

2007 16 singende Männchen an. Das ergibt auf einer erfassten Röhrichtfläche von 95,4 ha eine Abundanz von 1,7 sM/10ha.

Vergleicht man die Abend- mit den Morgen­erfassungen, so zeigt sich, dass die Abende am erfolgreichsten für das Erfassen singender Blau­kehlchen im Untersuchungsgebiet waren. Vor Son­nenuntergang war die Gesangsaktivität sehr gering. Zu dieser Zeit ließen sich auch keine Blaukehlchen mit der Klangattrappe anlocken. Erst als die Sonne untergegangen war, reagierten die Blaukehlchen auf das Abspielgerät.

Erstaunlicherweise antworteten morgens nur wenige Blaukehlchen auf die Klangattrappe. Im Gegensatz zu den Ermittlungen von KALBE (2007) im Jahre 2007 konnten zahlreiche Blaukehlchenreviere erst durch den Einsatz einer Klangattrappe ge­funden werden.

Die Mehrzahl der Blaukehlchen konnte amund am S-Ufer des Blankensees nachgewiesen wer­den. Die Bucht im SE-Ufer ließ auf Grund ihrer optimalen Vegetationsstruktur auf mehr hoffen, erbrachte aber nur einen einzigen Nachweis

(Abb. 7).