Tab. 1: Übersicht der festgestellten Reviere des Blaukehlchens in den Jahren 2007 und 2008. n. e.- nicht erfasst.
Table 1: Bluethroat territories in 2007 and 2008. n. e. not studied.
Röhrichtfläche(ha) Blankensee 69,6 14 Schollhof-Wiesen 10,8 Grössinsee 19,6 Gröbener See Z9 Riebener See 15 Schwanensee/Weiher 24,2 Zauchwitzer Busch 7,8 Pfeffergraben-Tal 9,7 Schiaßer See 23,3 Fresdorfer See 3,9 Poschfenn 2,3
Teilgebiet 2007 2008
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Otis 16(2008)
Vom E-Ufer dagegen liegt kein Nachweis vor, da die Habitat-Struktur dort offensichtlich nicht den Anforderungen der Blaukehlchen entspricht.
Ideale Habitate bilden leicht verbuschte Altschilfbestände mit eingestreutem Rohrkolben, sowie vereinzeltem Aufwuchs junger Schwarzerlen(Abb. 3). Eine buchtenreiche Grenzlinie zum Wasser erhöht die Attraktivität des Bruthabitats.
Reine Rohrkolben-Bestände mit Erlenaufwuchs, Gräben und kleine Buchten, wie man sie am S- und W-Ufer des Riebener Sees vorfindet(Abb. 5, 6), scheinen den Habitatansprüchen der Blaukehlchen im Untersuchungsgebiet nicht gänzlich zu entsprechen, obwohl sie dem Beobachter durchaus optimal erscheinen(s. auch BAUER& BERTHOLD 1996, GLUTZ VON BLOTZHEIM& BAUER 1988, RUDOLPH in ABBO 2001). Eine mögliche Ursache könnte das Fehlen einer ausreichend abwechslungsreichen Vertikalstruktur sein.
Abb. 5: Geeignet erscheinende Habitatstrukturen am Westufer des Riebener Sees. Foto: L. Kluge.
Fig. 5: Suitable habitats at Riebener See.
Abb. 6: Gräben, Röhrichte und Weiden am Westufer des Riebener Sees. Foto: L. Kluge.
Fig, 6: Ditches, reeds and willows at Riebener See.