Gebiet und Methode
Das Untersuchungsgebiet umfasst in jüngster Zeit Teile der Hochfläche des Barnims, des WarschauBerliner-Urstromtales und der Hochfläche des Teltow hin bis fast zum Glogau-Baruther Urstromtal. Gesamtfläche rund 4.000 km?, zieht man das bebaute Stadtgebiet von Berlin , aber nicht die Berliner Forsten, ab, erhält man ca. 3.300 km2. In ihm sind die Monitoring-Kontrollflächen(GEDEoN 1994, GEDEON& STUBBE 1992, StTuBBE& Mammen 1994 bzw. Mammen& Stusse 1995 ff.) BerlinBernau 0110, Königs Wusterhausen und Zossen 0072, früher auch 0070 Nuthe -Niederung, 0069 Lehniner Land, 0068 Groß Kreutz , 0067 Potsdam Nord und 0066 Ketzin -Nauener Platte der AG Greifvogelschutz Berlin/Bernau und der Potsdamer AG Greifvogelschutz(KeHL& ZERNING 1993), seit 2004 auch ergänzende Gebiete im Nordwesten(Teile von HVL , OHV , randlich OPR ), im Osten(BAR, MOL, LDS) und im Süden Berlins (TF, PM) enthalten. Die Baumfalkenreviere(Feldgehölz, Waldrand,
Hochspannungsleitungen) werden von der letzten Aprildekade an in den frühen Morgenstunden aufgesucht. Im Juni wird auf das Betreten der Horstreviere verzichtet, um Gelegeverluste infolge Abfliegen des Weibchens vom Horst zu vermeiden. Horsterkletterungen zur Beringung der Jungen und Nestinspektion finden ab der zweiten Julidekade statt. Besondere Sorgfalt gilt dem Nachweis von Fehlanzeigen(verlassenen Revieren) und von unverpaarten revierhaltenden Einzelvögeln. Nach jüngsten Erfahrungen werden auch bislang peripher und marginal erscheinende Habitate, Erlenund Pappelgruppen in der freien Landschaft, kontrolliert. Eine hohe Beobachterdichte im Gebiet liefert ergänzende und unterstützende Angaben.
Horstbereiter im Gebiet sind Nebelkrähe, Kolkrabe und der Mensch(Kunsthorste).
Die Nebelkrähe hat die größeren Waldgebiete in Berlin und im Umland verlassen, fehlt auch in vielen Feldgehölzen, siedelt jedoch in stellenweise hoher Dichte im Siedlungsbereich, insbesondere im Stadtgebiet von Berlin (Orro& Wırr 2002: