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Dies führte unweigerlich dazu, sich mit angrenzenden Themen zu befassen, mit anderen Vogelarten, mit Botanik und Entomologie, mit Landschaftspflege und landwirtschaftlichen Dingen bis hin zur Ausbildung von Landwirten in Naturschutzfragen. Die von Litzbarskis geführte Naturschutzstation Buckow entwickelte sich schon zu DDR -Zeiten zu einer Koordinierungs- und Anlaufstelle für Fragen des Naturschutzes, vor allem des Vogelschutzes, im damaligen Bezirk Potsdam. Quasi nahtlos, wenn auch nicht immer reibungslos, wurde die Station nach der Wende innerhalb des Landesumweltamtes fortgeführt. Viele dieser Entwicklungen sind nachzulesen in einer Reihe von Zeitdokumenten sowie Publikationen unter dem Namen der Jubilare, zuletzt in einem Rückblick auf 30 Jahre Naturschutzarbeit am Standort Buckow (Natursch. Landschaftspfl. Brandenburg 18/2009: 154-160). Darüber hinaus gab es stets eine Reihe ehrenamtlicher Verpflichtungen, sei es die Leitung des Bezirksfachausschusses Ornithologie und Vogelschutz im Bezirk Potsdam oder später des NABU Brandenburg oder auch die Arbeit im ABBO-Vorstand durch Heinz Litzbarski.
Otis 18(2010)
Vor allem bei ihm war es gar nicht recht zu bemerken, dass er 1999 in den Ruhestand ging. Neue Tätigkeitsfelder wurden schnell über den Förderverein Großtrappenschutz entwickelt, dem er ohnehin schon seit 1991 als Leiter vorstand. Insbesondere der Großtrappenschutz in Sachsen-Anhalt , der auf dem behördlichen Weg nicht recht voran kam, erhielt neue Impulse. Doch wie heißt es:„Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau“, und so wird sicher Bärbel Litzbarski auch in den inzwischen zwölf Jahren nach dem gemeinsamen Ausscheiden aus dem Berufsleben oft dafür gesorgt haben, dass Heinz den Rücken frei hatte.
Inzwischen wurde ein Teil der Arbeit in jüngere Hände gelegt, und es ist beiden zu gönnen, nun etwas mehr Zeit füreinander und für die anderen schönen Dingen des Lebens zu haben. Dazu gehört zweifellos das Reisen. Dass Ihr beide noch viel und oft zusammen in der Welt unterwegs sein könnt, das ist Euch von Herzen zu wünschen!
Torsten Langgemach, Wolfgang Mädlow& Henrik Watzke