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Band 19 Sonderheft
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Singschwan(Cygnus cygnus).

TK25-Kartierung 1978 bis 1982

8- 10 BP/Rev.

Otis 19(2011), Sonderheft

es BV

ADEBAR 2005 bis 2009

Veränderung Rasterfrequenz

Rasterfrequenz 0

Häufigkeitsklasse 0 2-3 Anzahl TK 2005-2009 283 1

Verbreitung

Im Zuge der weiteren Ausdehnung des mitteleuro­päischen Brutareals nach Westen gelang 1990 der erste Brutnachweis für Brandenburg im Spreewald (NoaAy 2007). Nur zögerlich kam es seit 1994 im nä­heren Umfeld zu weiteren Ansiedlungen(DEuTScH­MANN 1994, DEUTSCHMANN 1997). Gegenwärtig be­schränken sich die Vorkommen des Singschwans auf wenige Orte im Oberspreewald und in der Nie­ derlausitz . Brutorte und die Anwesenheit von Re­Vvierpaaren wurden im Kartierungszeitraum an den Stradower Teichen, im Oberspreewald zwischen Burg und Lübbenau , am Dutzendsee, den Dammer Teichen, dem Schäferteich Jamlitz , im Teichgebiet Mulknitz-Eulo und am Lugkteich Brenitz doku­mentiert.

Bestand

Der Singschwan ist in Brandenburg seit 1994 all­Jährlicher Brutvogel. In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre betrug der Brutbestand maximal 4

10

Brutpaare DS>(A(2)

S

1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 Trend nach Monitoring seltener Brutvogelarten 1995-2008:+ 172%(Signifikanz*3).

2%(n=6)+++(n=+6)

4-7 8-20 21-50 51-150 151-400 1 0 0 0 0

Paare(DEUTSCHMANN& ZEcH in ABBO 2001). Im Kar­tierungszeitraum setzte sich die Zunahme weiter fort. Im Jahr 2007 konnten im Rahmen der alljähr­lichen Erfassung seltener Brutvogelarten bereits 9 Brut- bzw. Revierpaare(BP/RP ) registriert werden (RysLavy 2009b). Der während der Atlaskartierung ermittelte Brutbestand betrug 8-10 BP/RP . Davon siedelten allein 4 BP/RP im MTB 4150, Burg/OSL - dem Ausgangsgebiet der Besiedlung- sowie 2 BP (2008) im MTB 4247, Walddrehna/LDS -EE. Mit 5 BP/RP kommt über die Hälfte des Brutbestandes in brandenburgischen SPA-Gebieten vor.

Gefährdung

Aufgrund seiner extremen Seltenheit als Brutvogel ist der Singschwangefährdet(RysLavy& MÄAD­Low 2008). Bereits kurzfristige Veränderungen der artspezifischen Lebensbedingungen am Arealrand können zum Erlöschen des kleinen Vorkommens führen.